Schulfest am Johanneum: Spiele, Spaß, Schmackhaftes und neue Schminktische

„Immer der Nase nach!“, hieß es am 24. Juni, als das Johanneum zum alljährlichen Sommerfest wieder seine Pforten öffnete. Obwohl das typisch nordische Wetter der hervorragenden Stimmung nicht recht zu entsprechen vermochte und die Stände der einzelnen Klassen und Kurse kurzerhand vom Schulhof in das Hauptgebäude verlegt
wurden, ließ einem der köstliche Duft von frischen Sandwiches, Crêpes, Kuchen und anderen Leckereien schon von Weitem das Wasser Munde zusammenlaufen.

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Viel Raum für Spiel und Spaß

Die Vielfalt der Stände war riesig und es dauerte schon seine Zeit, bis man sich jeden Stand angeguckt hat. In den Bioräumen konnte man sich zum Beispiel eine Brille aufsetzten, die die Sicht eines Betrunkenen nachahmte. Im Untergeschoss andererseits gab es einen Sandwichstand, an dem leckere, warme Sandwiches frisch und individuell zubereitet wurden. Kuchenstände gab es ebenfalls. Auch andere Köstlichkeiten, wie zum Beispiel Crêpes, Grillwürstchen, Süßigkeiten, Couscous, geröstete Kerne, Säfte und noch vieles mehr konnte man im Gebäude erstehen. So ließ sich in jedem Stockwerk ein kulinarischer Gaumenschmaus auftun, der gleichzeitig als Kräftigung für die vielen interaktiven Angebote diente.

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Kulinarische Experimente für Wagemutige

Falls einem diese Speisen jedoch zu langweilig waren, konnte man an einem Stand seine Geschmacksnerven herausfordern und neue interessante Geschmackskombinationen testen. Dort wurden verschiedene Lebensmittel auf einem Löffel zusammengemixt und man musste mit verbundenen Augen versuchen, herauszuschmecken, was genau man gerade gegessen hatte. Am Ende entstanden dann Mischungen wie Paprika mit Nutella, Zuckerperlen, Mehl und Senf oder Karamellsoße mit Salami, Senf und Erdbeere. Ob diese Mischungen dann den eigenen Geschmack trafen oder nicht, war jedem selber überlassen.

Neben diesen Ständen gab es auch kreative Angebote. So konnte man sich zum Beispiel Henna-Tattoos machen lassen oder Traumfänger basteln. Auch für die Menschen, die ihr Glück herausfordern wollten, gab es eine Vielzahl an Los- oder Glücksradständen.

Als das Fest sich schließlich dem Ende neigte und alle Lehrer und Schüler anfingen ihre Stände abzubauen, war auf dem Schulhof bereits eine kleine Bühne aufgestellt worden, vor der sich schließlich zahlreiche Gäste und Johanneer erwartungsvoll versammelten. Feierlich wurden hier nämlich die neuen Schultoiletten eingeweiht, deren Renovierung durch großzügige Spenden erst ermöglicht wurde. Auf dem Podest hielten schließlich neben der Senatorin Kathrin Weiher, dem Possehl-Stiftungsvorsitzendem Max Schön und unserem Schulleiter Herr Dr. Janneck, auch die zwei Schülervertreter Antonia Felzen und Finn Wiedener eine kleine Rede. Nach den Worten ließen Antonia und Finn schließlich Taten sprechen und zerschnitten das rot-weiße Band, das vor dem Eingang der Jungstoiletten gespannt war.

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Tanz zu flotten Rhythmen

Mit dieser Einweihung endete der Tag allerdings noch nicht: Der Oberstufenchor führte am Abend noch sein Konzertprogramm, mit dem dieser Mitte Juli durch die USA getourt war, in der restlos ausverkauften Aula auf. Mit brasilianischen Klängen und feurigem Samba holten die Musiker und Sänger in der ersten Hälfte des Konzerts einen Hauch von Sommer, Sonne, Sonnenschein in die altehrwürdigen Mauern des Johanneums und animierten das Publikum schließlich, an einer kleinen Auktion teilzunehmen, durch die Geld für die USA-Tournee zusammen kommen sollte. Versteigert wurden unter anderem zwei Sitzplätze beim nächsten Santa Lucia Konzert, Postkarten, die der Chor während seiner Tournee schreibt und von dort versendet, sowie kleinere Dienstleistungen, wie z.B. das Ausführen von Hunden oder ähnliches. Während der zweiten Hälfte wurden die Zuhörer dann von Liedern aus dem Stück „Hamlet“ und von verschiedenen Gospelstücken in den Bann der Musik gezogen. Dirigiert wurde das ganze Konzert von der Chorleiterin Eva-Maria Salomon und die Klavierstücke wurden von Kathrin Maetzel und Philipp Drese begleitet. Nach dem letzten Stück wurden die Sänger und Sängerinnen schließlich mit großem Applaus und auch mit der einen oder anderen Träne, die während des letzten Stückes rollte, belohnt. Auch die Zugabe endete gelungen und die Sänger verließen die Bühne alle mit einem Lächeln und waren zuversichtlich, dass die Tournee durch Michigan ein großer Erfolg werden wird.

Kara-Luna Nielsen