Jazz YOU can!

Das Sinfonieorchester wagte sich an eine neue Herausforderung. Statt ernster Klassikstücke jazzten die Musiker temperamentvolle Hits, passend zum selbstsicheren Motto „Jazz we can“.

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Am Donnerstag, den 26. Januar fanden sich sowohl interessierte Schüler, Lehrer und Eltern als auch weitere Musikliebhaber im Kolosseum ein. Es erwartete sie eine ganz besondere Verbindung: das Zusammenspiel des Sinfonieorchesters mit einem Johanneum All-Star-Jazz-Quartet, bestehend aus ehemaligen Schülern des Johanneums.

Pianist Sebastian Laverny, Dirigent des Mainzer Staatstheaters, bewies nicht nur sein Können an den Tasten, sondern auch an Virtuosität und Geduld. Der bekannte Komponist arrangierte die Noten für alle Musikstücke, welche das Sinfonieorchester seit einiger Zeit unter der Leitung von Gernot Maetzel geprobt hatte.

Das „Johanneum-All-Star“-Quartet, wie es Moderator Hartmut Jung liebevoll betonte, ergänzten Fiete Felsch (Saxophon), Giorgi Kiknadze (Bass) und Wieland Welzel (Schlagzeug, sonst bei den Berliner Philharmonikern).
Der Spaß am Spielen war allen Musikern anzusehen. Der Gesichtsausruck zwischen entspanntem Genießen der Klänge und Konzentration übertrug sich auf das mitwippende Publikum.

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Besonders beliebt waren Frank Sinatra Klassiker wie „Fly me to the moon“ oder “Come fly with me”. Grund dafür waren auch die souligen Stimmen von Louise Peyk (Q1c) und Anton Kleinheins (Q1c), die den Swing ausstrahlten.Jazzwecan-7

Es folgten unter anderem Hits wie „Lost in the stars“, “Pick yourself up” und “Harlem Nocturne”.

Als die letzten Töne ausklangen, jubelte das Publikum lautstark. Doch nicht nur die Zuschauer zeigten ihren Dank, sondern auch das Sinfonieorchester selbst. Nora-Lisann Gross und Leander Launer schnappten sich ein Mikrofon und bedankten sich bei dem Jazz-Quartett, dem Moderator Herrn Jung sowie den Sängern Anton und Louise. Ein besonderer Dank ging an Dirigent Maetzel, denn „die Proben verlangten von beiden Seiten viel Geduld und Ausdauer“, so Nora-Lisann.

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An dieser Stelle wäre normalerweise das Konzert zu Ende. Doch das Publikum war so begeistert und jubelte so lange, bis eine Zugabe folgte. Die bekannten Klänge des „Pink Panter“ ertönten, und sofort hörte man ein leises Mitpfeifen der eingängigen Melodie aus den Publikumsreihen.

So klingt das Johanneum!

 

Johanna Katharina Brunkhorst, Q2c

Fotos: André Feller