Herausforderung zum fairen Dichterwettstreit

UnbenanntFairtrade ist in aller Munde! Aber spricht man auch drüber?fairtrade_schools_logo_72dpi_rgb

Wir wollen das tun! Deshalb laden wir herzlich ein zum

Fairtrade Poetry Slam am 15. März 2018 um 18.00 Uhr im Studio des Johanneums.

Was immer man mit fairen Worten anfangen kann, ist willkommen: Gedichte, Geschichten, grenzenüberschreitende Genres. Erzählt, was Euch zum Thema Fairtrade einfällt und tretet gegen Slammer verschiedener Schulen an!

Egal, wie alt ihr seid, egal, auf welche Schule ihr geht, jede/r kann dabei sein und einen tollen Preis gewinnen!

Meldet Euch bitte bis zum 8.3. an bei Frau Böttger (btgATjohanneum-luebeck.de)   oder Frau Lange (lanATjohanneum-luebeck.de).

Um Euch auf das Thema einzustimmen, informiert Melike Euch über Hintergründe der Schokoladenproduktion:

Wer Schokolade isst, hat manchmal ein schlechtes Gewissen, dass er damit seiner Figur nichts Gutes tut. Aber eigentlich sollte man aus einem ganz anderen Grund ein schlechtes Gewissen haben.

Die Schokolade, die uns so lecker schmeckt und die wir uns einfach so kaufen, ohne zu gucken, wie viel sie kostet, hat einen langen Weg, bis sie im Supermarkt landet.

Es fängt alles in den Anbauländern Ghana und der Elfenbeinküste an. Hierbei gibt es viele Probleme, und Kinderarbeit ist ein sehr großes davon. Viele Bauern und Familien dort sind arm, und da Kinder leichter zu bezahlen sind und aus diesem Grund mehr von ihnen eingestellt werden können, schicken die Familien ihre Kinder. Viele Kinder werden aber auch entführt und dazu gezwungen, dort zu arbeiten. Auf den Kakaoplantagen arbeiten sie unter gefährlichen Umständen. Die Kakaobohnen ernten sie mit Macheten, außerdem schleppen sie schwere Säcke mit Kakaobohnen oder Wasser für die Behandlung von Insektiziden und atmen auch gefährliche und gesundheitsschädliche Stoffe ein. Sie haben viele Wunden und Schnitte, Insektenstiche, Muskelschmerzen, Juckreiz und Kratzer, Verbrennungen, Rückenschmerzen durch das Schleppen von schweren Gegenständen, Schlangenbisse, bei denen sie häufig nicht überleben, Knochenbrüche wenn sie von Bäumen fallen und noch viele andere Schmerzen, Verletzungen, Vergiftungen, etc.

Das alles tun sie, um umgerechnet 30,00 Euro im Monat verdienen zu können, 30,00 Euro, wofür unsere Eltern nicht mal einen ganzen Tag bzw. paar Stunden brauchen, um es zu verdienen. Sie müssen ihre Familien versorgen und können deswegen nicht in die Schule gehen und lernen. Wegen der Schokolade, die wir essen und uns keine Gedanken darüber machen, wer sie herstellt oder woher sie kommt, können diese Kinder dort sich nicht bilden. Auch wenn sie schlau wären, bekämen sie keine Chance auf eine erfolgreiche Zukunft.

An alle, die diesen Artikel gelesen haben, bitte achtet doch auch ein wenig darauf, dass Ihr ab und zu Fair-Trade Produkte kauft, nicht immer, aber manchmal. Vielleicht merken die Betreiber der Kakaoplantagen, dass ihre Methode ihr Einkommen gefährdet und die Kinderarbeit und ungerechte Bezahlung werden besser und hören irgendwann ganz auf.

Melike Karadana, 7d