„Vielleicht, vielleicht führt mich der Ton zu ihr!“ – Die Zauberflöte wird ein voller Erfolg

Schauspieler ZauberflöteFast drei Monate arbeitete der Kunstkurs von Frau John an kreativen Kostümen und einem aufwändigen Bühnenbild für ein ganz besonderes Projekt: Die Inszenierung der Oper „Die Zauberflöte“, die in Kooperation mit der Musikhochschule vom 16. bis 18. März in der Aula aufgeführt wurde. Eine große Herausforderung wurde ein noch größerer Erfolg.

 

Geschäftiges Treiben herrschte nun seit Anfang Januar in den Kunststunden: Hier wurden Stoffstücke zurechtgeschnitten, dort mithilfe von Draht ein Käfig für die Vögel Papagenos hergestellt. Die Umsetzung der vielfältigen Ideen war für alle Beteiligten eine echte Herausforderung, da es nicht immer einfach ist, Phantasien auch Realität werden zu lassen. Die nächsten Wochen verbrachten wir also mit der Planung, den Entwürfen und dem gemeinsamen Zusammentragen unzähliger potentieller Requisiten. Schnell war klar, welche Farben die Königin der Nacht tragen sollte, und dass an Paminas und Papagenos Kostüm auf jeden Fall Federn zu sehen sein sollten.IMG_7724

Doch wie sollte die Bühne gestaltet werden, um das Schauspiel angemessen in Szene zu setzen? Unsere Entscheidung fiel auf eine Lichtprojektion. So herrschte bereits zwei Wochen vor der Premiere reges Treiben in der Aula, wo das Bühnenbild zunehmend Gestalt annahm.

Schließlich waren auch die Schauspieler das erste Mal vor Ort, sodass sich die einzelnen Aspekte der Inszenierung immer mehr zu einem großen Ganzen zusammenfügten; selbst ein paar Johanneer des E- und Q1-Jahrgangs wurden prompt als Statisten engagiert. Let the show begin!

IMG_7718Endlich ist es dann soweit: Am Abend des 16. März füllt sich vor der Bühne allmählich die Aula des Johanneums, und hinter der Bühne steigt die Spannung. Im Studio werden die Sänger kurz nachgeschminkt und letzte Texte durchgesprochen. Für die Statisten wird es ernst. Es sei eine völlig neue Erfahrung für sie, ein wenig aufgeregt seien sie und dennoch zuversichtlich, dass alles klappe, sind sich alle einig.

Um 19:30 wird schließlich die Aula abgedunkelt und die letzten Gespräche verstummen. Dann erklingen die ersten Takte und Tamino, gefolgt von dem Schlangenungeheuer, stürmt in die Aula.

Das Stück hat begonnen und alle Sänger sind in ihren Rollen. Plötzlich fällt mitten im ersten Akt ein Computer aus und die mühevoll in Szene gesetzte Projektion des Bühnenbildes verschwindet. Die Zuschauer lassen sich davon jedoch nicht stören, sondern genießen die Musik und das Schauspiel uneingeschränkt.

IMG_7722In der zweiten Hälfte ist die Projektion wieder zu sehen und das Stück geht ohne weitere Zwischenfälle zu Ende. Als sich Tamino und Pamina endlich in den Armen liegen und auch Papageno seine Papagena gefunden hat, sind nicht nur im ganzen Publikum lächelnde Gesichter zu sehen.

Trotz des kleinen Schönheitsfehlers war die Premiere – ebenso wie die folgenden Veranstaltungen – ein voller Erfolg und eine tolle Erfahrung für das gesamte Team!

 

Paula Fritsche, Q1d