Holstentor oder Tivoli?

IMG_0604Für uns Lübecker erscheinen die sieben Türme, der Weihnachtsmarkt und das Holstentor als nichts Besonderes, aber für diejenigen, die von Lübeck bisher nur gehört haben, sind diese Sehenswürdigkeiten bewundernswert und einmalig. Dies bestätigte sich durch die dänischen Gastschüler, die Lübeck und das Johanneum für drei Tage lang besucht haben. Ihnen erschienen die Lübecker Wahrzeichen schien außergewöhnlich und beeindruckend.

Der Austausch fand statt, da unsere Q1b am Ende des Sommers die dänischen Schüler*Innen in Greve, einem Vorort von Kopenhagen, besuchten. Als Ausgleich zu deren Gastfreundschaft boten wir Johanneer an, den Dänen im Gegenzug die schönen Seiten von Lübeck zu zeigen.

Als die Schüler*Innen aus Dänemark am Montag vom Bahnhof zur Schule durch die Stadt gingen, war deutlich zu erkennen, dass sie sich Lübeck ein bisschen unspektakulärer und lebloser vorgestellt hatten. Um ihren Aufenthalt so angenehm, spannend und interessant wie möglich zu gestalten, bekamen die „Dänen“ erstmal eine kleine Stadt- und Schulführung, um die Umgebung für die nächsten Tage kennenzulernen. Nachmittags lernten die Austauschschüler*Innen ihre Gastfamilien kennen und am Abend trafen sich fast alle auf dem berühmten Lübecker Weihnachtsmarkt wieder.

Obwohl zur Weihnachtszeit in Kopenhagen auch das Tivoli sehr sehenswert ist, waren die 17- und 18-Jährigen von der Lübecker Weihnachtsstimmung begeistert.

Wenn man Lübeck aber bisher nur im Dunkeln gesehen hat, muss man sich die Stadt auch nochmal bei Tageslicht anschauen. Deshalb gab es nach einem Badminton-Turnier in der Sporthalle und ein paar Bioexperimenten eine kleine Stadtrallye. Nachdem der Nachmittagsunterricht auch geschafft war, wartete sowohl auf die Dänen als auch auf die Deutschen noch ein Highlight des Austauschprojektes. In der Schulküche belegten alle sich gemeinsam Wraps und aßen sie anschließend gemeinsam in bester Stimmung. Wer noch nicht genug vom Weihnachtsmarkt hatte, schlenderte abends nochmal genüsslich durch die Budenlandschaft.

Am Folgetag, dem Abreisetag, merkte man sowohl den Einheimischen als auch den ehemals Ortsfremden eine gewisse Erschöpfung an. Letztendlich störte dies aber niemanden, denn unterm Strich waren es zwei sehr schöne Tage, die für alle lohnend und interessant waren.

Tobias Pulter, Q1b