Helgoland 2018!

IMG-20180624-WA0004Ich würde sagen, dass mein letztes Jahr auf Helgoland gleichzeitig das schönste war. Und das lag vor allem an der Stimmung und dem Zusammenhalt zwischen den beiden Lübecker Teams. Im Vorlauf im Lauerholz konnten sich sowohl das Johanneum, als auch das Katharineum qualifizieren. Aufgrund bereits bestehender Freundschaften untereinander fuhren wir deshalb nicht als Konkurrenten nach Helgoland, sondern freuten uns riesig auf zwei gemeinsame, aufregende Tage.

Am Freitagmorgen um Viertel vor sechs starteten wir mit dem Bus Richtung Büsum. Unser Team, also die drei Jungs Levi, Mats und Jesper, und die drei Mädchen Anna, Emma und ich, setzte sich sofort mit dem Katharineum-Team zusammen und feierte Merles Geburtstag mit Kuchen und Kindersekt. Auf der Fähre wurde dann laut Musik gehört, Kartenspiele („Halt mal kurz“ und „Werwolf“) gespielt und Tonnen an Süßigkeiten vertilgt. Auch unser Lehrer Herr Maetzel und unser Vater Herr Langnäse verstanden sich anscheinend super mit den Erwachsenen des Katharineums und so wurden wir, das Katharineum und das Johanneum, praktisch zu einem Team.

Das Wetter auf Helgoland war super, die Sonne schien warm und alle waren hochmotiviert, als wir auf der Insel ankamen. Die insgesamt 26 Grundschul- und 24 weiterführenden Schulmannschaften (je acht Personen) wurden wie jedes Jahr in verschiedenen Klassenzimmern der einzigen Schule auf Helgoland untergebracht. Unsere beiden Teams hatten einen kleinen Klassenraum für sich. Nachdem wir unsere Sachen ausgepackt und Isomatten und Schlafsäcke aufgebaut hatten, liefen wir die Strecke für den nächsten Tag einmal ab. Anschließend rannten wir alle mit unseren Helgoland-T-Shirts (die als Eintrittskarte für alles auf Helgoland galten) ins Freibad. Am Abend gab es eine große Nudelparty mit verschiedenen Aktionen, wie z.B. einem Auftritt von drei Mädchen im Rhönrad. Danach machten wir einen Abstecher zur „langen Anna“, dem berühmten Felsen auf Helgoland, fotografierten uns, spielten gegen andere Schulen Fußball, alberten herum und lachten, bis wir endlich schlafen sollten.

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Um halb zehn am nächsten Morgen begann der Lauf. Diese fünf Kilometer, die jeder aus dem Team einmal um die Insel laufen musste, sind absolut heftig. Die Strecke verläuft zunächst unten am Hafen entlang, wo wir einen starken Gegenwind hatten, bevor es dann den „Düsenjäger“ hochgeht. Der Düsenjäger verbindet das Unter- mit dem Oberland und ist extrem steil. Obwohl wir viel trainiert hatten und Frau Scheibe uns die letzten Wochen immer wieder die Wallanlagen hoch und runter laufen ließ, schaffte uns dieser Berg. Auch auf dem Oberland blies ein starker Wind und dichte Wolken trieben über den Himmel. Ich bekam das Staffelband als Vorletzte und rannte so schnell ich konnte. Fix und fertig kam ich im Ziel an, aber das Glücksgefühl machte alles wieder wett, vor allem, als uns klar wurde, dass unser Team Zweiter von allen geworden war, gefolgt von dem Katharineum auf Platz drei. Wir feierten und jubelten, sodass wir nach der Siegerehrung alle keine Stimme mehr hatten.

Ich war nun viermal in Folge auf Helgoland und darf leider nächstes Jahr nicht mehr mitmachen. Es waren jedes Mal zwei großartige Tage mit unvergesslichen Erlebnissen und ich wünsche allen nachfolgenden Teams in den nächsten Jahren genauso viel Spaß, Erfolg und Freude auf Helgoland.

Lilli Kollmeier, 7d