Vernetzt auf dem Weg zur Klimaneutralität

Klimanetzwerktreffen – ein langes Wort, mit dem man zunächst nicht viel anfangen kann. Teilt man dieses Kompositum jedoch auf und schaut es sich genauer an, beschreibt es genau das, was bei diesem Treffen im Vordergrund steht: Die Vernetzung und der Austausch verschiedener Schulen, rundherum um das Thema Klimaschutz.  

Zu diesem Thema haben sich Interessierte am vergangenen Mittwoch unter der Moderation von Frau Böttger einige Vorträge angehört, darunter hat Stephanie Weigel von Greenpeace aus Hamburg das Projekt ,,Schools for Earth” vorgestellt, welches unter anderem einen CO2-Rechner bereitstellt. Dieser kann mithilfe von verschiedenen Werten (z.B. Verbrauch von Strom und Wasser) die Klimabilanz von Schulen berechnen. Anschließend kann das Ergebnis mit denen anderer Schulen verglichen werden, des Weiteren zeigt es, welche Faktoren das Ergebnis am stärksten beeinflussen.  

Daraufhin hat Frau Dr. Ritter die Ausbildung zum/zur SDG-Botschafter:in (sustainable developing goals) vorgestellt. Bei diesem Projekt steht insbesondere die Integration des Klimabewusstseins im Alltag im Vordergrund. Als Botschafter:in beschäftigt man sich mit Themen wie dem Fundraising für neue Projekte an Schulen, den Nachhaltigkeitszielen und dem Projektmanagement und lernt außerdem konkrete Methoden, wie Emissionen im Alltag eingespart werden können. All dies findet im Rahmen von spannenden Workshops und dem Austausch mit Gleichgesinnten statt und man lernt, wie man Maßnahmen zum Klimaschutz informativ und zugleich interessant an Klassen vermitteln kann.                                                                                                                         Nähere Informationen zu diesem Thema sowie das Buch ,,Nachhaltige Bildung. Nachhaltige Schule.” befinden sich auf der Seite ,,nordic perspectives”. 

Anschließend hat Florian Lotties von der Stadtverwaltung Näheres zum Klimanetzwerktreffen gesagt und konkrete Ziele von diesem genannt. Zu diesen Zielen gehört beispielsweise, die Selbstwirksamkeit und das Bewusstsein der Multiplikationswirkung im Bezug auf Emissionen und Klimaneutralität zu stärken, Erfolge sichtbar zu machen sowie die Kommunikation mit Akteur:innen herzustellen. Auch hat sich die Stadtverwaltung das Ziel gesetzt, Energiekosten zu senken, indem konkrete Ansprechpersonen für die jeweilige Schule festgelegt werden und so Werte an sie übermittelt werden können.

Zum Abschluss des ersten Teils hat die Umwelt-AG des Johanneums vorgestellt, wie man eine ,,Fairtrade-Schule“ wird und Kriterien genannt, die dafür erfüllt werden müssen. 

Der zweite Teil des Klimanetzwerktreffens hat dem Austausch der ca. 50 Anwesenden von zwölf verschiedenen Schulen gedient. Dabei haben wir uns beispielsweise mit Fragen zu konkreten Maßnahmen beschäftigt und haben uns darüber ausgetauscht, welche Maßnahmen an unseren eigenen Schulen bereits etabliert werden konnten.   

Das Treffen am vergangenen Mittwoch ist jedoch nur der Beginn eines erfolgsversprechenden Projektes, welches jedoch nur tatsächlich etwas bewirken kann, wenn es genug Interessierte gibt, die ihre Schule repräsentieren und so aktiv zum Klimaschutz beitragen.   

Catharina Freier, Q1d, für die Presse-AG