Zwei Wochen ohne Lügen

„Hast du schon deine Mathe-Hausaufgaben gemacht?“, fragt dich deine Mutter und deine schnelle Antwort lautet: „Na klar, bin fast fertig!“ Dabei weißt du ganz genau, dass du sie noch nicht einmal angerührt hast. Doch keine Sorge, du bist nicht der Einzige! Schließlich lügt jeder von uns ungefähr 25 Mal am Tag. Und so eine kleine Notlüge wegen der Mathe-Hausaufgabe fällt doch wirklich nicht auf, oder? Trotzdem versuchen einige Schüler*innen der 7d, während der zwei Wochen „Anders leben“, sich mal keine lange Nase wachsen zu lassen und nur die Wahrheit zu sagen. Denn Lügen haben kurze Beine und damit kommt man nicht weit… „Ich krieg das bestimmt auch hin!“, denkst du dir, doch war auch das eine Lüge?

Am ersten Tag bist du noch total motiviert und voller Eifer. Durch deine Ehrlichkeit klärt sich einiges, doch anderes führt zu Streitigkeiten. Solche Situationen lassen deinen Ehrgeiz kleiner werden und so findet in den nächsten Tagen doch die eine oder andere Lüge den Weg über deine Lippen. Dauernd musst du darauf achten, ehrlich zu sein und nicht auf die Frage: „Wie geht es dir?“ automatisch: „Gut!“ zu antworten, obwohl dies gar nicht der Fall ist. Nach einer Woche bist du ganz schön geschafft von dem Streben, nicht zu lügen. Du hast es zwar oft geschafft, aber die Wahrheit zu sagen, macht nicht immer Spaß. Du beschließt, dein Vorhaben aufzugeben und bist ein bisschen enttäuscht von deinem Scheitern…

Doch am Donnerstag fragt dich deine Mutter: „Hast du deine Mathe-Hausaufgaben gemacht?“ Und du antwortest ganz und gar ehrlich: „Nein, aber ich bin gerade dabei!“

Eleana Chalkias, Martha Desch, Josefin Greve und Minou Tabatabai, 7d