Freiheit

Wir, die 8a, haben uns in den letzten Wochen mit dem Thema „Frei sein“ beschäftigt und dabei Gedichte und Lieder aus verschiedenen Jahrhunderten kennengelernt.
Zum Abschluss haben wir jeweils fünf Wörter aus einem Zeitungsartikel  ausgesucht und durften mit diesen Wörtern zu unserem Thema ein eigenes Gedicht schreiben. Den Rest des Textes haben wir geschwärzt. So kann man die fünf Wörter gleich auf den ersten Blick erkennen (Blackout Newspaper).
Anschließend wurden dann die besten Gedichte von unserer Klasse ausgewählt.

Hier sind die Top – Gedichte der Klasse 8a

Selcuk Rinal

 

Der offene Weg

 

Nicht mehr permanent das Gleiche tun wollen,

nicht mehr hören, was man hätte noch alles tun sollen.

Sich eingeengt und gefangen wie in einem Beutel fühlen,

sich nach frei sein sehnen, um sich abzukühlen.

Dann sich entschließen den ersten Schritt in diese Freiheit zu wagen,

doch wohin führt dieser Weg, auf dem die Füße dich tragen?

Jetzt hast du alle Wege offen!

Wenn man hat diese Entscheidung getroffen,

fühlt man sich wie ein Flugzeug, das am Flughafen in die unendlichen Wolken fliegt.

Jetzt muss man sich nicht mehr verschließen oder sich fühlen, wie wenn man sich für jemanden verbiegt.

Nun kannst du alles schaffen was du willst,

ja, auch deine Wünsche werden eingelöst.

Jetzt kann dir keiner deine Freiheit wegnehmen

und du musst dich nach nichts mehr sehnen.

Du musst nicht mehr in deine Vergangenheit zurückblicken,

sondern alles, was du von der Welt sehen willst, kannst du nun erblicken.

 

Mina Wiedermann

 

Unendlichkeit

Ich bin frei, endlich weg

Starre auf den langen Flughafen,

Schön, größer als ich dachte,

Offen liegt das Land vor mir,

Wie ein Schachbrett ohne Figuren,

Ich mache den ersten Schritt,

Ich gehe voran ins Unendliche,

Wohin wird mein Weg gehen?

 

Schuld

Ich stehe einfach da, traurig,

Blicke auf das unendliche Meer des Mülls,

Tiere schlapp und schwach,

Sie werden zerdrückt von den Massen,

Ich schaue nur zu, bin selbst hilflos,

Fühle mich selbst wie eines der Tiere,

Es ist dennoch meine Schuld,

Der Mensch hinterließ diese Spur.

Felicia Huonker

 

 

Wenn ich am Flughafen stehe

Und all die vielen Menschen sehe.

Sie wollen alle in die Ferne

Ich wäre dabei nur zu gerne.

 

Manche wollen in die USA

Und freuen sich darauf, Hurra!

Die Urlaubslust hat sie in den Bann gerissen

Und nun verreisen sie mit gutem Gewissen.

 

Ich blicke zurück auf mein Leben

Und bleibe an einigen Erinnerungen kleben.

Doch das lasse ich jetzt hinter mir

Ich komme einfach zurück zu DIR!

 

Selina Rondeshagen

 

Schlaf gut und träum süß

 

Er sitzt weinend auf dem Boden,

wünscht sich nur noch eines,

tat, was ihm verboten.

Nein, nicht das Heulen oder gar das wünschen,

es ist das Denken.

Was hat seinen Willen?

Recht, Unrecht, Versprechen oder Nehmen?

Die Last ist zu groß und er beginnt ein Vergehen.

Der Schmerz, er zieht,

doch die Sicherheit wird ihm gegeben.

Der Weg wird größer und die Zeit wird er verlieren.

Ist es das Licht?

Das er sieht und ihn beruhigt?

Nein, das ist es nicht.

Die Stille wird größer,

doch das Leben kürzer.

Jetzt Schlafen die Muskeln und Gefühle

und er sieht Engel und ihre Güte.

Schlaf gut und träum süß.

 

Lea Schümann