Weniger Räume, mehr Raum!

Plötzlich ging alles ganz schnell: Aus drei mach zwei! Weil es noch Restgelder im städtischen Haushalt gibt, können wir kurzfristig zwei „neue“ Klassenräume im 2. Stock der Feuerwache einrichten. Am Montag, den 14.10., wurden die letzten Details zwischen Gebäudemanagement, Handwerksbetrieben und der Schule besprochen, bereits am Dienstag früh rückte das Abbruchunternehmen an, um die lärmintensiven Arbeiten noch in den Herbstferien zu erledigen. Mittwoch Nachmittag waren dann die alten Wände und Einrichtungen schon komplett zurückgebaut und der Abfall entsorgt (s. Foto). Bis zu den Weihnachtsferien müssen wir nun mit Baulärm leben, aber dann sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.

Seit dem Wechsel zurück zum G9 (Abitur nach neun Jahren Gymnasium) war klar, dass das Johanneum zusätzliche Klassenräume benötigen wird. Aufgrund der denkmalgeschützten Gebäude und der Innenstadtlage ist das kein leichtes Unterfangen. Eine Idee gab es aber: Drei kleinere Kursräume in der Feuerwache können zu zwei größeren Klassenräumen zusammengelegt werden. Die Kursräume wurden zu Zeiten gebaut, als noch häufig Kurse in der Oberstufe mit 15 Schüler*innen eingerichtet werden konnten. Inzwischen sind durch Sparmaßnahmen auch in der Oberstufe Kursgrößen von über 20 die Regel, so dass die Räume in den vergangenen Jahren nur im Ausnahmefall genutzt werden konnten. Jetzt werden aus den drei kleinen Räumen zwei große, die wir vollständig nutzen können.

Wie alle Räume im 2. Stock der Feuerwache werden auch die neuen Klassenräume ihren eigenen Charme haben. Durch den Umbau werden Teile des Dachstuhls in den Räumen liegen – bisher waren diese in den Wänden versteckt. Bei kluger Einrichtung der Räume wird das den Unterricht nicht stören, sondern die Räume gemütlicher erscheinen lassen. Auf den Querbalken, die auf dem Foto zu sehen sind, sollen Ablageflächen entstehen.

In den nächsten Jahren werden wir weitere Umbauten am Johanneum erleben. Neben den notwendigen Renovierungen insbesondere der Gebäudetechnik und beim Brandschutz werden wir von schulischer Seite einen Schwerpunkt darauf setzen, zusätzliche Räumlichkeiten für die Differenzierung im Unterricht und als Aufenthaltsbereiche für unsere Schüler*innen nutzbar zu machen.

Text und Foto: Dr. Michael Janneck