Schiefertafel und Prügelstrafe – ein Tag im Hamburger Schulmuseum

Am Freitag ging es ins Hamburger Schulmuseum. Nach der Ankunft gingen wir in einen Raum, in dem uns einiges über die Schulzeit vor über hundert Jahren erklärt wurde. Damals wurde niemand wirklich wertgeschätzt, außer die wichtigen Leute, wie der Kaiser. Den Mädchen wurde gleich schon in der Schule klargemacht, dass sie nur Hausfrauen werden konnten und nicht mehr. Dadurch sah auch der Stundenplan anders aus als bei den Knaben.
Ein bisschen später bekamen die Jungs einen Matrosenkragen und die Mädchen einen Kittel, weil wir noch eine Schulstunde aus der damaligen Zeit nachspielen wollten. Nach dem Ankleiden begann die gespielte Schulstunde aus dem 19. Jahrhundert. Davor bekamen wir noch andere Namen, die auf einem Namensschildchen um unseren Hals gehängt wurden. Die Namen waren teilweise ziemlich lustig: Leopold, Otto, Gustav, Berta und Herta.
Was ich cool fand war, dass wir auf echten Schiefertafeln geschrieben haben. Nur die Griffel haben ziemlich gequietscht. Die „Lehrerin“ war ziemlich streng und ein Junge musste sogar in die Ecke. Nach der Schulstunde war unser Besuch im Museum auch schon vorbei. Die Rückfahrt war sehr lustig. Der ganze Tag war einer der schönsten und lustigsten Schultage, die ich bisher in meinem Leben hatte!
Lara Rathke, 6a