,,VEGional“ kochen mit der Ed

Spaghetti Bolognese? Tofu und Avocado? Das kam nicht infrage für unseren veganen, regionalen und saisonalen Kochtag der Ed. Im Rahmen der Unterrichtseinheit Klimawandel haben wir uns mit dem ökologischen Fußabdruck von Nahrungsmitteln beschäftigt. Wusstet ihr zum Beispiel, dass Butter vor Rindfleisch den größten CO2-Fußabdruck hat? Das liegt hauptsächlich an der langen Verarbeitungskette von Butter. Man braucht extrem viel Milch, die noch sehr aufwendig verarbeitet werden muss. Zudem leben Milchkühe länger als Rinder, was einen höheren Methanausstoß verursacht. Beim Kauf von Lebensmitteln spielt aber nicht nur allein das Lebensmittel an sich eine Rolle; auch die Saison und die Herkunft sind sehr wichtig. Saisonale Tomaten haben einen CO2-Rucksack von 350g CO2-Äquivalenten, wohingegen Tomaten außerhalb der Saison ca. 3150g CO2 emittieren, das ist fast das 10-fache! Prinzipiell kann man aber sagen, dass Gemüse im Vergleich den geringsten ökologischen Fußabdruck hat. 
Kommen wir nun aber zur Umsetzung. Ist es wirklich so schwierig auf tierische Lebensmittel zu verzichten? Wie sieht es aus mit Regionalem? Und die viel wichtigere Frage: Schmeckt das am Ende auch wirklich? 
Paul Schiffner sagt: ,,Es war ziemlich einfach, vegan einzukaufen, wenn man gar nicht bei tierischen Produkten guckt, wir wussten auch vorher, was wir genau kaufen wollten.“ Rasmus Körting stimmt ihm zu: ,,Ich war in der Dessert-Gruppe und es gibt relativ wenige fleischhaltige Desserts. Für Milch gibt es gute Alternativen (z.B: Haferdrink), dementsprechend war es keine große Herausforderung, vegan einzukaufen.“ 
Mit Regionalem sieht es schon schwieriger aus, sagt auch die Mehrzahl der Klasse in der Umfrage, die wir durchgeführt haben. ,,Wenn man genau darauf achtet, dann merkt man erst, wie weit die Wege von Lebensmitteln sind, zum Beispiel von Zucker. Backpulver ist praktisch unmöglich aus der Region zu bekommen“, sagt Sophia Klaiber. Die Aktion hat eindeutig das Bewusstsein geschult, aber auf Dauer regional einzukaufen, ist anstrengend. ,,Wir achten in der Familie eh schon sehr auf vegetarisches und veganes Essen. Regional einzukaufen ist allerdings schwierig, weil es so viele Produkte gibt, die aus dem Ausland kommen. Wenn man die Preise verändern würde, dann würden viele Leute regionaler einkaufen. Der Preis spielt auch für mich eine wichtige Rolle“, sagt Edda Peters.
Seid ihr neugierig geworden? Wie ist euer CO2-Fußabdruck? Lebt ihr nachhaltig? Auf der Seite des Umweltbundesamtes findet ihr einen CO2-Rechner, der sich nicht nur auf das Essen, sondern auf den gesamten Lebensstil bezieht. Probiert es einfach mal aus! 
Wenn ihr Lust auf veganes Kochen habt, dann können wir euch Simply Vegan empfehlen, dort findet ihr alles rund ums Thema Veganismus. https://www.simply-vegan.org  
Auf der folgenden Website findet ihr einen Saisonkalender, der euch sagt, wann welches Gemüse und Obst aus der Region seine Saison hat. https://www.regional-saisonal.de/saisonkalender 
Viel Spaß beim Recherchieren und klimafreundlichen Kochen! 
Eure Sophia Pott und die ganze Ed