Wie Sterne am Nachthimmel

In der Dunkelheit leuchtete plötzlich eine winzige Flamme auf. Eine mutige Kinderstimme erfüllte das Gewölbe und breitete sich zwischen den voll besetzten Kirchenbänken  aus. Als Antwort darauf hallte über die Köpfe der gebannten Zuhörer ein ergreifender Gesang, ein Zug aus in weiße Kleider gehüllten Sänger*innen bahnte sich einen Weg durch die Reihen, und schon bald erleuchteten kleine Flammen, die wie Sterne am Nachthimmel aussahen, die Kirche St. Aegidien, in die die Chöre des Johanneums zur Lucia-Feier geladen hatten. Die Zeit schien stehengeblieben zu sein und alle Sorgen mit einem Mal verflogen. Von allen vier Seiten erklangen sanfte, weihnachtliche Lieder, die an die dunklen Zeiten in den Katakomben und an Lucias hoffnungsvolles Licht erinnerten.

Besonders berührend war Luisa Rehses Geschichte „Rohe Weihnachten“, die die Hoffnung in der Weihnachtszeit noch einmal wachrufen sollte. Nachzulesen ist sie hier.

Auch das von Herrn Schmitz wundervoll schwedisch vorgelesene Gedicht erfüllte die festlich eingestimmten Herzen der Zuhörer. Wie verzaubert lauschten sie den Klängen der vier Chöre und strömten anschließend mit einem Lächeln auf den Lippen aus der Kirche —Freitag, der 13., der doch ganz gut abgelaufen ist.

Wir bedanken uns bei der Freiwilligen Feuerwehr, die für den Notfall, der nie eintreten möge, immer zur Seite steht, und bei den Helfer*innen, die die Sänger*innen in der Pause mit Verpflegung versorgten. Außerdem bedanken wir uns bei Lucia (Lisa Gerlach) und Lucius (Ben Borkowski) und ganz besonders natürlich bei Frau Maetzel und Frau Salomon, die uns dieses Erlebnis ermöglichen.

Text: Josefin Greve und Minou Tabatabai, 8d

Fotos: André Feller, Guido Kollmeier und Martin Salomon