Schleswig-Holstein im Mathe-Fieber
Ob das so richtig ist? Habe ich alles gut erklärt? Habe ich die Aufgaben richtig verstanden? Das ist das, was mir bei der Preisverleihung der Landesrunde in der Mathematikolympiade durch den Kopf ging. Es war für mich die erste Chance auf eine Teilnahme an der Bundesrunde.
Von über 200.000 Teilnehmer:innen an der Schulrunde haben es deutschlandweit nur wenige durch die Stadtrunde geschafft. In der Landesrunde treffen die besten aus den Stadtrunden aufeinander. Ab der 8. Klasse kann man sogar in die Bundesrunde weiterkommen, in der man für das ganze Bundesland kämpft. Für die hellsten Köpfe gibt es dann auch noch die Internationale Mathematik-Olympiade, welche dieses Jahr in St. Petersburg stattfindet.
An zwei Tagen haben wir tapfer gekämpft, um der/die Beste zu sein. Was dabei herausgekommen ist? Viel Freude bei denen, die es geschafft haben, gut abzuschneiden und Trauer bei denen, die dieses Jahr nicht so gut waren wie eigentlich erwartet. Viele sind aber zuversichtlich und wollen im nächsten Jahr erneut antreten.
Für mich lief es dieses Jahr viel besser als erwartet und die Aufgaben fielen mir auch nicht so schwer. Am Ende gewann ich einen der ersten Preise und bin damit für den Auswahlworkshop der Bundesrunde, die im Mai in Bonn stattfindet, qualifiziert.
Anschließend habe ich Herrn Scheel vom Katharineum, der mit uns nach Flensburg gefahren ist, und ein paar Teilnehmer:innen interviewt. Wie es sich eben für ein Mitglied der Presse-AG gehört:
Paul: „Herr Scheel, seit wie vielen Jahren begleiten Sie das Lübecker Team?“
Scheel: „Ich begleite unsere Mannschaft seit inzwischen ungefähr 15 Jahren.“
P: „Wie oft schaffen es Lübecker Schüler:innen in die Bundesrunde?“
S: „In den letzten fünf Jahren hat es immer eine Schülerin des Katharineums, Maria Matthis, weiter geschafft, wo sie auch zweimal den ersten Preis gewonnen hat.“
P: „Wie viele Lübecker:innen kamen dieses Jahr nach Flensburg?“
S: „Es waren jetzt 14 Schüler:innen, die mitgemacht haben.“
Interview mit anderen Teilnehmer:innen:
Paul: „Was könnt ihr als Mathematiker:innen als Tipp weitergeben, um gut abzuschneiden?“
„Du solltest deinen Lösungsweg deutlich protokollieren, alles durchrechnen und aufschreiben, selbst wenn es nur winzige Schritte sind. Schreib immer lieber zu viel als zu wenig, um Punkte zu kriegen.“
P: Was gefällt euch an der Mathe-Olympiade?
„Ich mag das Gefühl, wenn ich eine Aufgabe richtig bearbeiten konnte.“
„Ich rechne einfach gerne und außerdem ist Mathe auch mein Lieblingsfach. Deswegen bin ich ja hier.“
„Mir gefällt an der Mathe-Olympiade, wenn ich nach langem Nachdenken auf die richtige Lösung komme.“
Paul Marquardt, 8d
Für das Johanneum waren außer Paul noch folgende Schüler:innen dabei, denen wir herzlich gratulieren:
Riekje Busemann (7a), Ilias Köpke (6d) und Justus Sommer (5d)