Come again, sweet love doth now invite…

Das Innere der Petrikirche war in nur spärliches Licht getaucht und die weiß getünchten Wände und das gotische Kreuzrippengewölbe reflektierten ein nahezu magisches Glitzern, als am Samstagabend die Petri Vision begann.

Das Thema diesmal: Eros.

Begleitet wurde der Abend unter anderem von dem Oberstufenchor unserer Schule, der das Sujet mit Stücken der Renaissance und der Romantik aufgriff und so diese Stimmung in der Kirche verstärkte.

Eros, der griechische Gott der Liebe. Das Thema, das so gut wie sonst sicher nur wenige in das Überthema der Veranstaltungsreihe dieses Jahres passte. In das Motto der Reihe „Geheimnis“.

Während drei Reden die Liebe, Sexualität und das Verlangen nach einander in Worten ausdrückten und teilweise anhand von Beispielen beschrieben, gaben Musizierende und Tänzer ihre Interpretation preis und verliehen dem Thema künstlerischen Ausdruck.

Unser Einsatz! Der Oberstufenchor des Johanneums begleitete den vielstimmigen Themenabend mit drei Stücken, die in den Tagen zuvor auf der Probefahrt auf Schloss Noer erarbeitet worden waren. Drei Stücke, die die Liebe zum Göttlichen sowie zum Menschlichen verarbeiten und in ihrer Verschiedenheit den Abend bereicherten.

Der stimmungsvolle christliche Gesang „I sat down under His shadow“ von Edward C. Bairstow bildete dabei den ersten Aufzug. Nach einer Rede und anschließender Musik folgte Schumanns “Gang zum Liebchen“, das von Jonte Schröder aus der Q1c am Flügel begleitet wurde und auf das „Come again“ folgte. Dieses, von John Dowland komponierte, Renaissancestück rundeten die Vision ab und bildete ihren Abschluss.

Nach diesem erfolgreichen Konzert konnte man die Sänger:innen wohl das erste Mal seit langer Zeit wieder richtig anmerken, wie wichtig das intensive Proben während der Chorfahrt doch war, um so etwas auf die Beine stellen zu können.

Es hat sich also gelohnt!

Text: Benedict D’Costa (Q1c)

Fotos: Migo Eichholz