The Big-Band is Back!

Tosender Applaus und laute Zugabe-Rufe, Soli, die das Publikum atemlos staunen ließen – die beiden Abende der Big-Band-Konzerte am Johanneum lösten große Begeisterung beim Publikum aus. Nicht zuletzt weil es mehr als zwei Jahre gedauert hat, bis es wieder einen großen öffentlichen Auftritt geben konnte, der in einer vollen Aula und mit viel Swing und Groove alle mitgerissen hat. Allen Corona-Widrigkeiten und der Sisyphosarbeit der letzten Jahre zum Trotz ist es Herrn Jung und seiner Big-Band gelungen, die Gruppe nicht nur zusammenzuhalten, sondern zudem noch einen fantastischen musikalischen Abend zu komponieren, der an die langjährige Tradition der Big Band-Konzerte am Johanneum anknüpfte.

Zwei Jahre ohne Konzerte, Proben, die zum Teil nur online stattgefunden haben. Mit anderen Worten: Die letzten zwei Jahre waren für die Big-Band alles andere als optimal. Alle Mitglieder waren froh, nach mittlerweile wieder komplett in Präsenz stattfindenden Proben nun wieder in einem Konzert ein volles Repertoire präsentieren zu können. Die zwei Stunden des Konzerts vergingen wie im Flug, und es hat allen viel Spaß gemacht.

Herr Jung führte mit ruhiger Stimme durch den Abend, gab kurze Einblicke in die Hintergründe der einzelnen Titel, erläuterte deren Entstehung, und streute Anekdoten ein, die die Songs noch lebendiger machten, als sie es ohnehin schon sind. Klassiker wie „Night Train“, „Night in Tunesia“, „Bésame Mucho“ entführten die Zuhörer:innen in andere Sphären und die Soli von Lilli, Jannis, Jonte, Torben, Alex, Matthias, Lisa und Josefine ernteten viel Beifall.

Bei den Konzerten am Montag und am Dienstag wurden auch die neue Stimme der Big Band, Melike Karadana, und ihre Background-Girls von Hartmut Jung vorgestellt. Sie zogen mit zwei Gesangseinlagen das Publikum in den Bann und sorgten mit den Titeln „You Know I’m No Good“ und „Chain of Fools“ für zwei weitere Highlights dieses Abends.

Als bei der Zugabe, die am Dienstag sogar kostümiert aufgeführt wurde, das Lied „Sexbomb, Sexbomb, you’re my Sexbomb“ gespielt wurde, war die anfängliche Unsicherheit von einigen neuen Mitgliedern verflogen und man hat gar nicht gemerkt, dass über zwei Jahre keine Konzerte stattgefunden haben.

Wenn man mal die Möglichkeit hat, zu einen Big Band-Konzert zu gehen, sollt man diese unbedingt nutzen, denn wie facettenreich die Big Band ist, sieht man nur auf einem Konzert. Und im Rückblick auf die zwei Konzerte, die letzte Woche stattfanden, kann man nur noch eins sagen: Ein Hoch auf die Big Band!

Text: Henri Stüler (8e) und Frederik Goossens

Fotos: Foto-AG