Spielen im Spielosophieunterricht!

Man öffnet die Klassenraumtür des Philosophieunterrichts der 5a und sieht fleißig schnippelnde Kinder mit Kleber, Buntstiften, Würfeln, Spielfiguren… – eine richtige Bastelwerkstatt! Einige Zeit später spielen alle in der Klasse Brettspiele. Was ist denn da los? Ist das echter Unterricht?

Dieses besondere Projekt hat etwas mit unserem Philosophiethema „Alles rund ums Spielen“ zu tun. Wir haben uns nämlich zuerst gefragt, warum wir Menschen überhaupt spielen, denn da gibt es viele verschiedene Gründe. Um das besser zu verstehen, haben wir Mindmaps erstellt und unterschiedliche Arten des Spielens analysiert. Am Ende der Reihe haben wir eigene Spiele erfunden und sie gespielt und uns gegenseitig Feedback gegeben. Jetzt stellen die drei Gruppen ihre Ergebnisse vor:

„Wir sind Mattis, Lian, Lars und Ronja. Unser Spiel heißt ‚Zauberwald‘. Das Ziel des Spiels ist es, durch den Wald auf dem Spielbrett bis zur Lichtung zu laufen. Die Figuren können sich im Laufe des Spiels weiterentwickeln. Auf die Gewinner:innen wartet eine Schatztruhe mit Keksen. Wir haben das Spielbrett und die Figuren mit Mühe selbst gebastelt. Das Spiel ist für 2-4 Spieler ausgelegt und für Spieler:innen von 5-103 ¾ geeignet.“

„Das folgende Spiel wurde von Christopher, Eray, Jelle und Liam erfunden. In  dieser Gruppe haben wir das Spiel ‚1000 Euro‘ kreiert. Das Ziel des Spiels ist es, exakt 1000 Euro zu erzielen. Es gibt unterschiedliche Felder, auf denen man verschiedene Summen von Geld einnehmen oder verlieren kann. Auf dem Weg durch das Spiel bekommt man Geldscheine. Der Weg, den man gehen muss, ist rechteckig und bunt. Man würfelt mit einem Würfel, um voranzukommen. Der jüngste Spieler beginnt und danach geht es im Uhrzeigersinn weiter. Es können 2-4 Spieler mitspielen, es ist für Menschen von 6-99 Jahren und die Spieldauer beträgt 20 bis 45 Minuten.“

„Das Spiel ‚Shopping Chaos‘ haben sich Talia, Louise und Elli ausgedacht. Wir hatten die Idee, ein Shopping-Spiel zu entwickeln. Hier muss man fünf Artikel kaufen und dann wieder nach Hause gehen. Auf dem Spielbrett ist eine kleine bunte Stadt mit vielen Läden, einer Schule, einem Hundepark und vielem mehr gemalt. Es können 2-3 Spieler damit spielen und es dauert ungefähr 20 Minuten. Die Entwicklung des Spiels hat uns sehr viel Spaß gemacht!“

Am Ende haben wir verstanden: Meistens beginnt es mit Langeweile oder weil man mit anderen Spaß haben will. Beim Spielen kann man aber gleichzeitig auch vieles lernen: Wenn man sich mit Spielen beschäftigt, lernt man Regeln einzuhalten, logisch zu denken, außerdem kann man durch das gemeinsame Spielen sozialer werden. Man lernt auch, mit schwierigen Situationen umzugehen und sie zu lösen. Und unterhaltsam ist es auch!

Text: Der Philosophiekurs der 5a

Fotos: Frederik Goossens