Antike Wasserschlachten
In der Dämmerung um 4:00 Uhr nachts stand die Q2 schemenhaft vor dem Torbogen, nur waren es keine Schulgeister, sondern die in Leinen gekleideten Abiturient:innen aus dem antiken Griechenland, die passend zum Abimotto ,,Abikropolis – Die Götter verlassen den Olymp“ ihren Abistreich vorbereiteten
In den kommenden Stunden stellten sie heilige Plastikwasserkelche im Lehrer:innenzimmerflur auf, die ihnen später noch zum Verhängnis werden sollten. Auch die Olympischen Spiele wurden in dem spektakulären Amphitheater unter den Kastanien vorbereitet, um später Herrn Dr. Janneck zurückzugewinnen, der seit den Morgenstunden festgehalten wurde.
Im weiteren Verlauf transportierten die Abiturient:innen fleißig Wassereimer, pumpten Wasserbomben auf und verbarrikadierten den Lehrer:innenflur, um alle Sportler:innen um 9:00 Uhr im Amphitheater zu versammeln. Auch machten sie, mit Wasser bewaffnet, allen potentiellen Teilnehmer:innen den Eingang in die Arena zum Hindernis und sorgten für eine morgendliche kleine Erfrischung.
Anschließend wurden sie durch den Tartaros geführt, der sie zu den Wettkämpfen brachte, bei denen Schüler:innen und Lehrer:innen beim Eierlaufen, Macarenatanzen, Bobbycarrennen, Armdrücken, Tauziehen und zum Abschluss Karaokesingen gegeneinander antraten.
Doch die Abiturient:innen selbst waren nach kaum mehr als zwei Stunden zum Großteil gar nicht mehr selbst an den Spielen beteiligt, sondern mussten die alten Gemäuer des Amphitheaters vor der verheerenden Flut beschützen, indem sie Natrium-Polyacrylat im Lehrer:innenflur verteilten, um einen Wasserschaden zu vermeiden, denn im Gewölbe darunter begann es bereits zu tropfen.
Zum glorreichen Abschluss des Tages wurde die Mathearbeit der fünften Klassen auf den nächsten Tag verschoben und der Wasserschaden konnte vermieden werden, sodass alle ziemlich müde, aber hoffentlich mit schönen Erinnerungen nach Hause gehen konnten.
Viola Ernst, ehemalige Q2c, und Catharina Freier, ehemalige Q2d, für die Presse-AG
Am 27. Juni stand ich vor der Schule, doch was ich sah – nein noch besser, was ich fühlte – war das Wasser einer Wasserbombe von oben. Als ich mich umsah, standen in Togen gekleidete Abiturient:innen wasserbewaffnet vor mir. Erst dann begriff ich: Es war Abistreich!
Ich umrundete das Gebäude und es gabt kein Eindringen. Also hieß es warten.
Um ca 8:20 Uhr durften wir alle durch den Torbogen in Zweiergruppen und wurden per Seifenkiste in Gruppen von 1-12 eingeteilt. Schließlich wurde uns per Mikrofon bekannt gegeben, dass Herr Janneck, unser Schulleiter, gefangen war und wir zwölf Olympische Spiele spielen sollten, um ihn zu befreien. Alle waren aufgeregt. Wenn die Lehrkräfte gegen 8 von 12 Gruppen gewannen, mussten die Schüler:innen wieder Unterricht machen. Wenn das verhindert wurde, dann könnte der Tag für die Schüler:innen direkt enden. Alle hängten sich stark rein. Das galt auch für die Lehrkräfte. Die Schüler:innen gewannen zwar, aber es wurde sich auf folgende Abmachung geeignet: Herr Janneck musste singen, um frei zu kommen, und der Tag sollte nach den Spielen, also um 11:25 Uhr enden. Schließlich tanzten alle, die wollten, noch einmal Mackarena und dann endete der schöne Tag.
Julian Volmer, 6a, für die Presse-AG
Fotos: Lucas Paustian, Natalia Strehl und der Q2-Jahrgang