Schuhe aus und rein in die Moschee!

Wir, die Klasse 6c, waren am Montag, den 25.11. in der Moschee  in der Fleischhauerstraße. Bevor wir sie betreten durften, mussten wir tatsächlich unsere Schuhe ausziehen. Erst dann durften wir, mit dem rechten Fuß zuerst, den wunderschönen Hauptraum betreten.  Es ist nämlich so, dass es im Islam als Glückssymbol gilt, die Moschee mit dem rechten Fuß zuerst zu betreten.

Wir hatten kaum Zeit uns umzusehen, da ging das Gebet auch schon los. Denn ja, wir hatten das große Glück, das muslimische Mittagsgebet mitzuerleben. Wir hatten zwar im Religionsunterricht schon über die alltäglichen Gebete gesprochen und wussten grob, wie sie abliefen doch selbst dabei zu sein, war eine völlig neue Erfahrung. Auch wenn wir das Arabisch, auf dem gebetet wurde, natürlich nicht verstanden haben, spürten wir die besondere Atmosphäre und Gemeinschaft dieses Ortes.

Nach dem etwa fünfzehnminütigen Gebet durften wir in kleinen Gruppen in der Moschee umherlaufen, Notizen machen und alles betrachten. Die Mitarbeiter der Moschee halfen uns gerne und erklärten uns sehr viel über ihre Besonderheiten. Auch Fragen beantworteten sie gerne. Generell waren die Leute dort sehr freundlich, und allein die Tatsache, dass wir die Möglichkeit haben, dort jederzeit auch unangemeldet vorbeizukommen, beweist dies schon.

Dafür wollten sich die Religionslehrkräfte unserer Schule bedanken und und einen Teil des Geldes für den neuen Teppich in der Moschee beitragen, denn anders als in christlichen Kirchen ist in Moscheen der ganze Boden mit einem prachtvollen Teppich ausgelegt und dieser musste erneuert werden. Zwar war der Teppich als wir dort waren schon eingebaut, doch ein Quadratmeter des türkischen Teppichs verdankt sich jetzt dem Johanneum. Wir alle hoffen, dass solche Besuche weiterhin möglich sind, da so etwas wirklich besonders ist

Kira Jessen,Victoria Vladar und Charlotte Stüler, alle 6c, für die Presse-AG