Schokolade hat dunkle Seiten?

Schokolade muss teurer werden?  Kinderarbeit und Schokolade? Wo entsteht unsere Schokolade? Diese Fragen wurden uns, der 7b, zusammen mit Frau Vahlbruch-Glenk und Herr Goossens im Schokoversum in Hamburg gestellt. Da wir in den Deutschstunden zuvor gerade das Thema Materialgestütztes Argumentieren anhand von Fair Trade-Schokolade durchgenommen hatten, wussten wir die ein oder andere Basisinformation schon.

In Hamburg war das Wetter leider nicht auf unserer Seite, weshalb wir unseren spontan überlegten Kurztrip zum Chile-Haus (einer der ersten Wolkenkratzer in Hamburg mit einer spannenden Architektur) nicht ganz so genießen  konnten. Das war aber nur halb so schlimm, da das Schokoversum gleich nebenan stand und wir trotz einer noch etwas längeren Wartezeit die nächsten Augenblicke dort verbringen konnten.

Im Ankunftsraum gab es viel zu entdecken, von Klamotten bis zu Kosmetikprodukten, und alles natürlich mit der Überschrift Schokolade. Davon gab es übrigens auch ganz viel.

Wie gesagt hatten wir noch etwas länger Zeit, bis unsere Führung begann, also wurde sich viel umgesehen und die eine oder andere Kleinigkeit gekauft. Nach ungefähr einer Stunde hieß es dann: Achtung gleich beginnt die Führung für das Johanneum. Darauf hatten wir gewartet und stellten uns schon mal startbereit auf.

Zuerst ging es durch einen Gang, wo jedem von uns eine Waffel in die Hand gedrückt wurde und unsere Führerin meinte, dass eine Überraschung auf uns wartet. Als wir dann sahen, was es damit auf sich hatte, lief uns das Wasser im Mund zusammen, im Raum stand nämlich ein riesiger Schokobrunnen, von dem wir uns alle etwas abzapfen durften. Nach dieser leckeren Vorkost gingen wir dann weiter in einen Raum,  in dem wir alles über die Kakaobohne gelernt haben und vier Freiwillige von uns sogar eine kosten durften, diese beschrieben den Geschmack aber eher als nicht so genießbar.

Weiter ging es dann mit einem leider nicht so schönen Thema und zwar den Gehältern, welche die Arbeiter:innen (meist aus Ghana oder an der Elfenbeinküste) bekommen. Es ist viel zu wenig, und in den Kakao-Fabriken müssen deshalb oft Kinder unter schweren körperlichen Bedingungen arbeiten. Dies kann man aber auch durch den Kauf von Fair-Trade-Schokolade verringern.

Und dann ging es zu unserem Highlight: Wir durften nämlich unsere eigene Schokolade machen, es gab viele Möglichkeiten zum Verzieren, und man durfte zwischen heller, Vollmilch oder dunkler Schokolade entscheiden. Im vorletzten Raum und letzten Raum wurde uns dann noch viel über die Geräte und die Produktion der Schokolade gezeigt und wir durften von jedem Schritt erst Pulver, dann flüssige und dann normale Schokolade probieren. Am Ende durfte jeder seine selbstgemachte Schokolade mitnehmen.

Nach dem Schokoversum sind wir dann nochmal in die Stadt gegangen und haben uns aufgeteilt, damit wir uns etwas zu essen kaufen konnten.  Nachdem dann alle versorgt waren, sind wir zum Bahnhof gegangen und nach Lübeck zurückgefahren .

Es war ein sehr schöner Tag mit vielen neuen Eindrücken.

Lotta Adam und Karlotta Voigt, 7b

Fotos: Frederik Goossens