No Alternative – oder doch?

Habt ihr euch schonmal für den Klimaschutz eingesetzt, indem ihr zum Beispiel bei Fridays for Future teilgenommen, eine Petition unterschrieben oder auch mal auf Plastik verzichtet habtDer Klimaschutz ist ein so wichtiges Thema, das uns alle betrifft.  

In seinem neuen Roman „No Alternative“ beschäftigt sich der Autor Dirk Reinhardt mit dem Thema. Am 6. März war er zu Gast am Johanneum, um den 9. Klassen mehr über Klimaschutz und sein neues Buch zu erzählen.

Der Roman handelt von der 17-jährigen Emma Larsen, die sich der radikalen Untergrundorganisation „No Alternative“ angeschlossen hat, um auf den Klimawandel aufmerksam zu machen. Sie versuchen mit allen Mitteln, die Menschen auf sich aufmerksam zu machen und dabei geht nicht immer alles ganz legal vor sich.  Bei einer ihrer Aktionen wird Emma allerdings von einer Kamera gefilmt, und Fotos von ihr hängen nun in der ganzen Stadt. „No Alternative“ wirft die spannende Frage auf, wie weit wir gehen dürfen und müssen, um unsere Erde zu schützen. 

Um noch  mehr über Dirk Reinhardt und seinen Roman zu erfahren,  haben wir für euch hinter die Kulissen geschaut und ihn interviewt:

Presse AG: Wie haben Sie sich den Traum, Autor zu werden, erfüllt? War es schwer?

Dirk Reinhardt: Der Anfang war sehr schwer, ja. Da geht es darum, für sein erstes Buch einen Verlag zu finden und die Anzahl der seriösen Verlage, vor allem auch für Jugendliteratur, ist sehr gering und man bekommt viele Absagen. Aber ich bin dran geblieben, habe es immer weiter versucht und irgenwann hat es dann geklappt.

Wie sind Sie auf die Ideen für das Buch „No Alternative“ gekommen?

Im Jahr 2021 habe ich mich sehr intensiv mit dem Thema Klimawandel beschäftigt, weil ich auch da schon der Meinung war, dass das das wichtigste Thema ist, welches momentan aktuell ist. Da geht es um unsere natürliche Lebensgrundlage und wenn wir die zerstören, bleibt uns nicht mehr viel. Dann habe ich entschieden, dass ich gerne mit vielen Leuten sprechen möchte, die sich in dem Bereich engagieren und dafür teilweise auch sehr große Nachteile in Kauf nehmen. Sie schaffen es, immer weiter zu machen, obwohl sie so heftig angefeindet und beleidigt werden. Das hat mich fasziniert und in diesen Gesprächen sind die ganzen Ideen für das Buch entstanden.

Warum sollte man „No Alternative“ lesen?

Weil ich glaube, dass dieses Buch einem deutlich macht, wie extrem das Problem des Klimawandels ist, dass es uns alle bedroht und wir – wenn wir nichts dagegen tun – unseren Kindern und Enkelkindern eine Welt hinterlassen, die nicht mehr lebenswert ist. Darauf macht das Buch aufmerksam und durch all die Gewissenskonflikte der Emma (Hauptperson des Romans) wird man da ganz tief rein gezogen und wird irgendwann als Leser:in gezwungen, sich eine eigene Haltung zu bilden. Das ist, was ich mit dem Roman erreichen möchte.

Ab welchem Alter empfehlen Sie das Buch?

Ich würde sagen, so ab 14.

Vielen Dank für das Interview.

Emma Rostalski und Milena Krzywdzinska, 9e, für die Presse-AG