Fragen über Fragen

Wie verändert sich der Journalismus durch KI? Wie sieht es mit Gendern aus? Solche und viele weitere Fragen beantwortete uns der Journalist Hauke Bülow, als er unsere Klasse, die 9d, im Rahmen des Projekts „Journalismus macht Schule“ besuchte und wir die Gelegenheit hatten, statt Deutschunterricht den Beruf Journalist:in näher kennenzulernen.
In der vorherigen Deutschstunde hatten wir uns schon auf das Gespräch vorbereitet und uns in der Klasse Fragen ausgedacht und gesammelt, sodass wir ein sehr interessantes Unterrichtsgespräch ermöglichen konnten. Durch seine umfangreichen Erfahrungen in vielen verschiedenen Bereichen des Journalismus, wie beim Radio oder auch bei seiner jetzigen Arbeit als Regionalreporter beim NDR Lübeck, konnte er von seinen zahlreichen Erlebnissen berichten und jede Menge Fragen beantworten, bei denen er auch nie hinter dem Berg gehalten hat. Es war eine sehr gute Stimmung in der Klasse und er konnte denjenigen unter uns, die später vielleicht einen Beruf in dieser Richtung ausüben wollen, einen aufschlussreichen Einblick in sein Berufsleben verschaffen.
Und nun ein paar Antworten auf die Fragen von oben:
Bis jetzt ist tatsächlich noch keine Regelung für das Gendern eingeführt worden und jeder Journalist darf es so machen, wie er es möchte, oder auch entscheiden, was besser für ihn klingt. Wenn ihr mal das Radio anschaltet, werdet ihr merken, dass hier meistens nur die männliche oder Partizipialformen wie Radfahrende verwendet werden. Das hat den einfachen Grund, dass man bei Radiobeiträgen nicht so viel Zeit hat und man alles etwas kompakter halten muss.
Beim Thema KI im Journalismus gab Herr Bülow ein eigenes Erlebnis zum Besten, was auch gar nicht mal so lange her war. Dabei musste er einen Artikel über besondere Vereine in Schleswig-Holstein schreiben und hat die KI nach Beispielen gefragt, wobei auch viele interessante Ergebnisse wie die Sherlock Holmes- Society in Kiel zusammenkamen. Als er aber nach diesen Vereinen im Internet suchte, stellte sich heraus, dass es diese Vereine gar nicht gibt und die KI sich die einfach ausgedacht hat. Die KI ist also eine gute Grundlage, aber es lohnt sich immer, alles zu überprüfen, was sie uns ausspuckt!
Wir konnten aus diesen 90 Minuten sehr viel mitnehmen und bedanken uns bei unserer Deutschlehrerin Frau Lattwein, dass sie das möglich gemacht hat, und natürlich auch bei Hauke Bülow dafür, dass er sich Zeit genommen hat, uns von seinem Beruf zu erzählen.
Philine Callsen, 9d, für die Presse-AG