1. Der Austausch & Aktivitäten
Anreise nach Bishop’s Stortford
Als alle am Donnerstag, den 7.5., um 13:00 Uhr am Lübecker Flughafen angekommen sind, wurde noch einmal die ganze Anreise besprochen. Danach wurden die Eltern verabschiedet und es war noch kurz Zeit, bis man sein Gepäck abgeben konnte.
Sobald man sein Gepäck abgeben durfte, sind alle zu den Schaltern gegangen. Das hat nicht lange gedauert und Probleme gab es auch nicht. Nach der Gepäckabgabe wurden erst mal alle Reisepässe und Bordkarten verteilt. Nach kurzem Warten sind wir dann zusammen zur ersten Bordkartenkontrolle gegangen. Nachdem das erledigt war, wurden die Pässe wieder eingesammelt und es ging zur Security. Danach wurden die Reisepässe und Bordkarten wieder verteilt und die Passkontrolle stand bevor. Auch da lief alles glatt und wir hatten Zeit zu lesen oder am Handy zu sein. Als das Boarding losging, sind wir durch die zweite Bordkartenkontrolle gegangen und aufs Rollfeld.
Im Flugzeug angekommen hat sich jeder seinen Platz gesucht und sich hingesetzt. Als die Sicherheitseinweisung startete, wurden alle immer aufgeregter. Als das Flugzeug dann abhob, haben viele Musik gehört oder sich unterhalten.
Sobald das Flugzeug gelandet war und wir übers Rollfeld in den Flughafen gegangen sind, wurden die Pässe wieder eingesammelt. Als wir mehr Platz um uns herum hatten, haben wir nochmal besprochen, wie es weiter geht. Als nächstes war die Passkontrolle dran. Das erste englische Gespräch! Wir haben die Pässe wieder bekommen und es ging los. Nach der Kontrolle haben wir unser Gepäck geholt und sind zur Train Station gegangen. Die Tickets wurden gekauft und wir sind in den Zug vom Flughafen bis Bishop’s Stortford eingestiegen. Die Zugfahrt hat nur wenige Minuten gedauert.
In Bishop’s Stortford angekommen, sind wir auf den Parkplatz gegangen, wo unsere Austauschpartner schon auf uns gewartet haben. Anschließend sind alle mit ihren Austauschschülern zu den Familien nach Hause gefahren.
Simon Hoffmeister
Ausflug nach London – erste Perspektive
Als wir am Montag, den 12.5., in London angekommen sind, wussten wir noch nicht so genau, was überhaupt ansteht. Auf jeden Fall würden wir uns Sehenswürdigkeiten anschauen.
Als Erstes konnten wir nach unserer Ankunft per Tube den Trafalgar Square, eines der wohl berühmtesten Wahrzeichen Londons, bestaunen. Kurz danach wollten wir Fotos des Buckingham Palace und des Queen Victoria Memorials schießen, was leider aufgrund des großen Wachwechsels nicht ging, weshalb wir eine kleine Lunchpause im St. James Park einlegten, bei der wir die Lunchpakete unserer Gastfamilien gegessen haben.
Anschließend sind wir ein wenig umhergegangen und hatten Gelegenheit, Fotos von mehreren Denkmälern zu machen. Auf diesem Weg sind wir zum Elizabeth Tower, bei euch vermutlich eher als „Big Ben“ bekannt, vorbeigekommen. Nachdem jeder seine Bilder gemacht hatte, sind wir zu einem Dock gegangen und haben von dort aus eine Bootstour auf der Themse gemacht, bei der uns der lustige Tourguides die Sehenswürdigkeiten gezeigt hat.
Wir waren ein bisschen verwundert, als wir schon bei der Tower Bridge ausgestiegen sind. Doch dann kam die Überraschung: Wir besichtigen die Tower Bridge von innen. Auf den einzelnen Ebenen der Tower wurde die Geschichte der Bridge erzählt und auf der anderen Seite der Themse konnte man auch einen Blick in den nachgebildeten Maschinenraum werfen oder ein Souvenir kaufen.
Matej Ernst
Ausflug nach London – zweite Perspektive
Während des Schüleraustauschs in England hatten wir die Möglichkeit, einen Tag in London zu verbringen. Ich habe mich sehr darauf gefreut, denn London ist eine riesige, beeindruckende Stadt mit vielen Sehenswürdigkeiten und einer besonderen Atmosphäre.
Nach dem Besuch der wohl bekanntesten Sehenswürdigkeiten wie des Buckingham Palace, des Elizabeth Towers und der Tower Bridge durften wir einen Teil unseres Tagesprogramms in kleinen Gruppen selbstständig am Spitalfield Market verbringen. Es ist ein lebhafter, überdachter Markt mit unabhängigen Anbietern von Kleidung, Schmuck, Wohnaccessoires, Kunst und Lebensmitteln, der jeden Tag in der Woche geöffnet ist.
Der Markt war sehr gut besucht und etwas wuselig; das Angebot eher multikulturell. Insgesamt fanden wir es dort sehr cool und haben die Zeit genutzt, um ein bisschen zu shoppen und uns umzuschauen.
Nachdem wir den Markt ausgiebig erkundet hatten, sind wir zu Five Guys gegangen. Das war definitiv eines der Highlights des Tages. Wir haben dort zusammen gegessen und einfach die Zeit miteinander genossen. Es war schön, eine Pause vom vielen Laufen einzulegen und einen super-leckeren Burger zu essen.
Alles in allem war der Tag in London ein unvergessliches Erlebnis. Die gemeinsame Zeit mit meinen Freunden und das Erkunden einer so weltbekannten Stadt waren einfach toll.
Frederik Rathje
Ausflug nach Cambridge
Vormittag in Cambridge
Am Mittwoch, dem letzten Tag vor der Abreise, waren wir in Cambridge. Dort haben wir am Vormittag zu zweit unsere zuvor vorbereiteten Vorträge gehalten.
Am Morgen haben wir uns um 8:50 Uhr in der Schule getroffen und sind dann um ungefähr 9 Uhr mit der Bahn nach Cambridge losgefahren. Nach der lustigen Bahnfahrt, auf der viel gelacht wurde, sind wir in der Altstadt von Cambridge angekommen.
Dort haben wir viele Sehenswürdigkeiten besichtigt und uns interessante Vorträge angehört. Wir haben Dinge über die besonderen Bootstouren erfahren, etwas über die glorreiche Geschichte der Colleges und viel über die besondere Architektur der Bauwerke. Mein persönliches Highlight war das Kings College, welches mit seiner Wildblumenwiese geradezu malerisch aussieht.
Mir hat der Vormittag in Cambridge insgesamt sehr gut gefallen, und ich habe viele neue Eindrücke gesammelt. Es hat mir gefallen, Cambridge auf diese Art kennenzulernen.
Julide Agdirlioglu
Mittags und nachmittags in Cambridge
Nach der Tour gingen wir auf einen Marktplatz, auf dem viele Stände mit Souvenirs oder Essen waren. Dort hatten wir nun Freizeit. Wir liefen immer in mindestens Dreier-Gruppen herum. Viele hatten sich einen Cambridgepulli gekauft. Nach etwa zwei Stunden trafen wir uns dann wieder auf dem Marktplatz, der neben der St. Marys Church stand.
Von dort aus fuhren wir mit dem Bus alle zusammen zum Bahnhof zurück. Dort angekommen warteten wir noch etwas auf den Zug, der dann auch endlich kam. Wir stiegen ein und nach etwa einer dreiviertel Stunde fuhr der Zug auch schon in den Bahnhof von Bishop’s Stortford ein. Von dort aus gingen wir zur Schule, wo auch schon die meisten Eltern auf uns warteten.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Cambridge eine sehr schöne und ruhige Stadt ist. Es gibt sehr viele schöne Colleges und Gebäude.
Andries Bartsch
Heimreise nach Lübeck
Am Morgen des Tages der Abfahrt gingen wir in die Schule. Als wir ankamen, brachten uns unsere Austauschpartner zur Registrierung – dort mussten die Schüler:innen jeden Morgen hin, um sich anzumelden. Sie durften im Gegensatz zu uns nicht ohne Begleitung auf dem Schulgelände herumlaufen.
Von dort aus gingen wir zum Bahnhof und fuhren mit dem Zug zum Flughafen. Am Flughafen gaben wir unsere Koffer ab und gingen durch die Sicherheitskontrolle. Dann warteten wir auf das Flugzeug. Als es ankam, stiegen wir ein und suchten unsere Plätze. Als wir zurück in Lübeck waren, holten uns unsere Eltern ab und dann gingen wir nach Hause.
Moritz Indermaur
2. Zeit mit der Gastfamilie
Erster Abend gemeinsam mit der Gastfamilie
Der erste Abend in Bishop‘s Stortford war mit einer der schönsten für mich. Nachdem ich von meiner Gastfamilie am Bahnhof abgeholt wurde, fuhren wir zu einem nahegelegenen Fußballplatz, der neben einen einen Pizzarestaurant war.
Wir spielten Fußball mit Freunden meines Austauschpartners, bis die Eltern meiner Gastfamilie uns geholt haben und wir endlich essen konnten. Die Stimmung im Restaurant war angenehm, da es eher wie eine Bar aufgebaut war und eine große Gruppe Männer neben uns Fußball guckte. Die Pizza war anders als in Deutschland: sie war irgendwie etwas würziger und der Teig war dicker als hier in Lübeck.
Als das Spiel zu Ende war und alle aufgegessen hatten, fuhren wir nach Hause, wo mich mein Zimmer schon erwartete. Ich übergab mein Gastgeschenk und ging in mein Zimmer, da ich sehr müde war. Das war ein toller erster Eindruck von England.
Felix Rudolf
Sonntag mit der Gastfamilie – erste Perspektive
Wir haben uns entschieden, am Sonntag auf den Borough Market zu gehen. Dies ist ein berühmter Essensmarkt in London, um Essen zu probieren und zu kaufen.
Zuerst sind wir nur wahllos herumgeschlendert, doch als wir an einem Thai Food Shop vorbeiliefen, stellten wir uns an, denn langsam bekamen wir Hunger. Ich bestellte Frühlingsrollen und Thai Tea, was eine sehr gute Entscheidung war. Als wir fertig gegessen hatten und weiter gingen, sahen wir einen türkischen Dessert Shop und kauften uns Lokum, oft auch „Turkish Delight“ genannt. Diese waren sehr lecker, wenn auch etwas gewöhnungsbedürftigt. Am Ende unseres Trips sahen wir noch die berühmten Schoko-Erdbeeren und konnten nicht daran vorbei gehen, also kauften wir uns welche, und fuhren danach mit der Bahn nach Hause.
Alicia Scholz
Sonntag mit der Gastfamilie – zweite Perspektive
Ich war am Sonntag mit meiner Gastfamilie im „Chessington“ Park. Dies ist ein großer Freizeitpark in der Nähe von London. Wir sind dafür schon kurz nach 7.00 Uhr aufgestanden und um 8.00 Uhr mit dem Auto losgefahren. Die Fahrzeit betrug ca. 2 Stunden.
Als wir dann drin waren, wurden wir zuerst auf gefährliche Gegenstände überprüft, bevor wir unsere erste Bahn, eine Wildwasserrutsche, gefahren sind. Anschließend sind wir weitere Bahnen gefahren und nachdem wir eine Laserkanonen-Bahn überstanden hatten, haben wir uns bei einer Riesen Portion Pommes gestärkt. Danach sind wir noch in ein Jumanji-Land gegangen.
Es war ein sehr ereignisreicher Tag und mit der beste während meiner Zeit in England.
Justus Lange
Sonntag mit der Gastfamilie – dritte Perspektive
Am freien Sonntag auf unserem Schüleraustausch starteten wir unseren Tag mit einem leckeren klassischen englischen Frühstück. Danach machten wir einen schönen Spaziergang, auf dem wir an einem kleinen Kanal entlang gingen, bis wir bei unserem Ziel, einem Fußballplatz, ankamen.
Auf dem Fußballplatz verbrachten wir sehr schöne Minuten, mit schönen Toren und Paraden. Der Rückweg zu unserem Haus war kürzer, da wir ein paar Abkürzungen nahmen. Nach einer kurzen Pause stiegen wir dann ins Auto und fuhren zu einer Trampolin-Halle. Dort trafen wir uns mit einem Freund meines Austauschschülers und seinem Austauschpartner. Wir sprangen viel und spielten Fußball auf einem weichen Boden gegen ein paar andere Kinder, die uns deutlich unterlegen waren.
Nachdem wir nach Hause gefahren waren, aßen wir lecker zu Abend und lieferten uns spannende Matches in FC25. Danach schauten wir noch eine Serie und gingen müde zu Bett. Ich konnte gut einschlafen.
Faris Alpay
3. Die Schule in England
Uniformen
Uniform tragen? Für die meisten deutschen Schülerinnen und Schüler undenkbar! Doch in England ist das der Standard.
Jede Schule hat eine eigene Uniform und zu dieser gibt es Regeln. Beispielsweise muss das Hemd in der Hose stecken, die Röcke müssen mindestens bis zu den Knien reichen und die Kleidung muss immer sauber sein. Die Uniform in Hockerill besteht aus schwarzen Schuhen, einem schwarzen Rock oder einer Hose, einem weißen Hemd und einem blauen Blazer mit dem Schulwappen. Natürlich mussten wir uns also auch in diesem Stil kleiden, doch trotzdem wurden wir komisch angeguckt, da wir ja doch noch ein bisschen anders aussahen. Ab der Oberstufe allerdings brauchen die Schülerinnen und Schüler keine strikte Uniform mehr zu tragen, sondern sie müssen sich lediglich stilgerecht kleiden.
Ungewöhnlich für uns war auch, dass die Schülerinnen und Schüler in Hockerill jeden zweiten Samstag Schule haben und wir durften deswegen den Unterricht am Samstag besuchen. Doch das Besondere an diesem Tag war, dass es ein „no uniform day“ war, welcher nur zweimal im Jahr vorkommt. Dementsprechend war niemand in Uniform gekleidet und alle durften so herumlaufen, wie sie wollten.
Anna Kaiser
Mensa
Mittagessen gibt es in Hockerill immer nach der 3. Stunde um ca. 12:30 Uhr. Doch bevor man sich in die Schlange stellen kann, muss man erst seine Schultasche irgendwo abstellen, denn Schultaschen sind in der Mensa nicht erlaubt.
Wenn man schließlich an der Essensausgabe ankommt, sieht man sofort eine riesige Auswahl an Essen. Beispielsweise kann man zwischen drei Hauptgerichten und mehr als vier Desserts wählen, dazu kann man sich auch seinen eigenen Salat zusammenstellen.
Wenn man sich zwischen all diesen leckeren Essensangeboten entschieden hat, geht man an eine Art Kasse, wo nun mit einer Schülerkarte (vergleichbar mit dem Chip in unserer Mensa) bezahlt wird. Die Mensa ist laut, voll und um einiges größer als unsere eigene, aber man findet trotzdem immer einen Sitzplatz.
Außerdem wird in dieser Mensa täglich auch Frühstück und Abendbrot angeboten, dass liegt daran, dass Hockerill auch ein Internat ist, aber auch die Schüler, die zuhause leben, können dies nutzen. Dafür müssen sie sich nur beim sogenannten „Boarding“ anmelden.
Hanna Schulting
Schulgelände
Auf dem Schulgelände gab es für alle verschiedenen Themenbereiche ein eigenes Gebäude, z.B. Sprachen, Mathe und Physik. Auf dem Schulhof gab es einen großen Fußballplatz und viele Grünflächen. Dies ist leider nicht beim Johanneum möglich, da das Gelände kleiner ist – das Hockerill-Gelände ist riesig. Es gibt auch ein Gebäude, wo Schüler, die dort übernachten, schlafen und ein großes Gebäude mit der Mensa.
Kjell Henke
Schulfächer
An meinen ersten Schultag war ich ein bisschen aufgeregt, weil mir alles neu vorkam, doch ich konnte mich gut anpassen, weil die Fächer hier in Deutschland ähnlich waren wie England. In Mathe war es ziemlich still und der Lehrer hatte schlechte Laune. Ich bekam einen Arbeitsauftrag, den ich bis zum Ende der Stunde machen musste.
Biologie hingegen war anders. Anstatt zu arbeiten, haben alle Klassenkameraden von Leo (meinem Austauschpartner) auf ihrem Laptop gespielt. So ging es bis zum Ende der Stunde. In Deutsch trafen sich alle Deutschklassen und spielten ebenfalls Deutsch-Englisch-Lernspiele.
In Französisch war es sehr laut, weil alle Leute in meiner Klasse Quatsch machten. Ich konnte mich zwar gerade so noch konzentrieren, aber es war nicht leicht. Am Ende der Stunde bekamen die meisten Kinder Nachsitzen.
Eine Einzelstunde in England dauert 60 Minuten. Ab und zu gab es Mittagspausen. In anderen Worten: Die Stunden waren zwar lustig, aber nicht man konnte nicht viel lernen.
Brian Onyeanu