Eine Feier des Chaos

Komplett aus Improvisationen entstand das Stück „Die Chaos-WG“, welches die Q2a im Studio aufführte. Und der Abend ließ kein Auge trocken: Die tollen, schrägen Typen, welche die Schüler:innen sich selbst ausgedacht und im Laufe der Proben als Charaktere immer weiter verfeinert hatten, sowie die zahlreichen Verwicklungen zwischen den Figuren waren äußerst amüsant anzusehen. Die linke Bühnenhälfte war als Therapiepraxis eingerichtet, rechts tobte das Leben in der „Chaos-WG, die auf der Suche nach neuen Mitbewohnern unwissentlich auch einige „Psychos“ zum Casting einlud. Ob genial esoterisch (Jette Backer als Nimh) oder panisch mit Waschzwang behaftet (Cenk Kartal als Tony), ob peinlich Junggebliebener (Benjamin Lemke als Heinrich) oder männermordende Partymaus (Marie Somnerfeld als Lieschen), überdrehte Influencerin (Julia Lackmann als Larissa) oder köstlich französischer Franzose (Max Bagh als Jean-Claude) – die Lacher waren auf der Seite der Darsteller. Die strenge und korrekte Therapeutin (Helene Ehlers) bemühte sich redlich um das Seelenheil ihrer Patienten, doch ausgerechnet ihre eifrige Assistentin (Nike von Borcke) richtete letztlich das größte Chaos an. Tosender Applaus und eine Rose für jeden Mitwirkenden (egal ob auf, vor oder hinter der Bühne) belohnte die Abschlussarbeit der Q2a, welche sich mit einem kleinen Geschenk von ihrer Kurslehrerin Christiane Maack verabschiedete. „Ich werde euch vermissen!“, gab sie den Schüler:innen mit auf den Weg.