Nicht nur Erwachsene dürfen wählen
Im Rahmen der „Juniorwahl“ wurde es am Johanneum allen Schülern und Schülerinnen ab der neunten Jahrgangsstufe ermöglicht, ihre Wahlstimme abzugeben.
Am Donnerstag den 21. September haben alle wahlberechtigten Schüler im Rahmen der Juniorwahl an unserer Schule ihre Kreuze für die Bundestagswahl 2017 gesetzt. Die Juniorwahl ist eine bundesweite Aktion, bei der es allen weiterführenden Schulen ermöglicht wird, den Schülerinnen und Schülern der Klassen 7-13 ihre persönliche Wahlstimme abzugeben. Dieses Jahr nahmen über 3400 Schulen aus Deutschland teil und das sind fast eine Million jugendliche Wähler – so viele haben noch nie mitgemacht.
Die Wahl wurde vorher im WiPo-Unterricht ausführlich besprochen und vorbereitet. So wurde zum Beispiel geklärt, welche Wirkung und Bedeutung die Erststimme besitzt und wie sich die Zweitstimme auf die Regierungsbildung auswirkt. Zudem wurde besprochen wie das Wahlprogramm der einzelnen Parteien aussieht. Ergänzend haben viele Klassen und Kurse auch den „Wahl-O-Mat für die Bundestagswahl 2017“ ausprobiert. Und zu guter Letzt sollten auch noch alle wissen, wie die Wahl abläuft.
Das war auch wichtig, denn das im Studio des Johanneums errichtete Wahlbüro war sehr realitätsnah. Das heißt, man gab seine Wahlkarte ab, wurde im Wählerverzeichnis abgehakt und erhielt dann den echten Wahlzettel. Auf dem Johanneum waren alle Schüler ab Klasse neun wahlberechtigt und alle wollten auch ihre Stimme abgeben. Auch wenn die Stimmen nicht die Bundestagswahl beeinflussen, war es ein neues und interessantes Erlebnis. Die Resonanz der „Wähler“ war durchweg positiv: „Wir wissen zwar, dass unsere Stimme nicht zählt, aber es ist doch interessant zu sehen, wen und was unsere Schule wählen würde“.
Nachdem auch am Sontag den 24. September die Wahllokale für die Bundestagswahl geschlossen sind, wird das Juniorwahl Ergebnis im Internet veröffentlicht. Dann wird man sehen, ob unsere Schule repräsentativ für die Bundesrepublik Deutschland gewählt hat.
Text: Tobias Pulter, Eb
Fotos: André Feller