Heiserer Haifisch und schlauer Schwertfisch

IMG_4227Am Mittwoch, dem 16.05.2018, fuhren wir nach Flessenow an den Schweriner See. Leider starteten wir später als  geplant, denn wir wollten um 8:30 Uhr abgeholt werden. Das Busunternehmen hatte uns zwei Stunden später eingeplant. Um ca. zehn Uhr kamen wir schließlich bei der Jugendherberge an und wurden von Jan dem Herbergsleiter empfangen.  Danach sind wir in unsere Zimmer gegangen und haben unsere Koffer ausgepackt. Im Anschluss versammelten wir uns an einer Feuerstelle und aßen unsere Brote. Da sehr schönes Wetter war, sind wir direkt neben unserer Jugendherberge in den Schweriner See zum Schwimmen gegangen. Frau Strehl und Herr Anneken wollten zwar anfangs nicht, sind dann aber doch mit ins Wasser gegangen. Nachdem wir uns alle frisch gemacht hatten, sind wir Wandern gegangen. Unterwegs haben wir miteinander geredet und Quatsch gemacht. Nach dem Ausflug hatten wir bis zum Abendbrot noch etwas Freizeit und haben Beachvolleyball und Fußball gespielt. Zum Abendbrot gab es Hühnerfrikassee und für die Vegetarier Schupfnudeln mit Gemüse. Am Abend haben wir „auf den Tisch des Hauses“ gespielt und die letzte Aufgabe war es jeweils einen Jungen und ein Mädchen aus jeder Gruppe als das jeweils andere Geschlecht zu verkleiden. Es gab dann einen Catwalk und die Paten entschieden wer am besten verkleidet war. Amelie aus der 5b alias Angelo und Johannes aus der 5a alias Dome haben gewonnen. Nach dem Spiel haben wir uns bettfertig gemacht und um zehn Uhr war Bettruhe.

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Nachdem  wir am Donnerstagmorgen etwa um halb acht mit dem Lied „Guten Morgen Sonnenschein“ von den Paten geweckt worden waren und uns umgezogen hatten, sind wir um viertel nach acht zum Frühstücken in die Mensa gegangen. Dort haben wir uns alle mit Tellern und Besteck bewaffnet und in eine Schlange gestellt, um uns beim Vorbeigehen von den Sachen hier und da etwas zu nehmen.  Es gab Aufstrich, Brötchen, Kakao, Obstsalat, Belag und Saft.  Nach dem Frühstücken hatten wir ein bisschen Freizeit, bis dann zwei Sozialpädagogen, Andre und Dirk, kamen. Mit denen sind wir dann erstmal Seilgelaufen.  Das ging so, dass die beiden ein langes Seil geschwungen haben und wir mussten von der einen Seite zur anderen Seite durchlaufen, ohne dass einer das Seil berührt, wenn es berührt wurde, mussten alle die schon durchgelaufen waren, nochmal laufen, bis alle auf der anderen Seite standen. Als wir das geschafft hatten, haben wir alle probiert laute Töne aus einem großen Horn zu pusten. Das hat nicht bei allen funktioniert. Dann sind wir zu einer alten Pferdewippe gegangen und mussten uns alle darauf stellen, so dass keine der beiden Seiten den Boden berührt. Das mussten wir dann 5 Sekunden halten. Nach einer kleinen Pause sind wir alle zusammen in einen Niedrigseilgarten gegangen und dort haben wir ein Spiel gespielt, wobei sich Zweierpaare gebildet haben und immer einer auf einer Slackline balancierte und der andere ihn festhielt und führte.  Andre hat dann zwischendurch immer „Wildschwein-Geräusche“ mit seinem Horn gemacht.  Wir hatten dann 5 Sekunden Zeit uns irgendwo hoch zu „retten“, damit das „Wildschwein“ uns nicht angreift. Wir wussten nicht, ob ein Wildschwein wirklich so klingt, aber es klang gruselig.  Andre nannte dieses Spiel im Niedrigseilgarten „Keilerinsel“ oder so.  Danach gingen wir in einen anderen Seilgarten, wo er uns jede einzelne der sieben Stationen erklärte. Als er damit fertig war, durften wir in Dreiergruppen anfangen die einzelnen Stationen zu „bewältigen“. Wenn aber einer aus der Gruppe runterfiel, musste die ganze Gruppe noch einmal neu anfangen, also sich für die Station nochmal neu anstellen. Das war witzig. Danach sollten wir alle nochmal probieren Seilzulaufen und zwar diesmal so, dass das große Seil, das Dirk und Andre geschwungen haben, keine ganze Runde drehen durfte ohne dass jemand durchläuft.  Das haben wir erst nicht geschafft.  Dirk und Andre gaben uns dann eine 1:30 Stunden stündige Pause, in der wir zu Mittag aßen und machen durften, was wir wollen.  Nach der Pause probierten wir das mit dem Seil noch einmal.  Diesmal schafften wir es.  Danach gingen wir nach unten zum Wasser, dort zeigten Dirk und Andre uns die Kanus und erzählten ein bisschen.  Dann sind wir wieder zurückgegangen und Andre erklärte uns sehr ausführlich, wie man paddelt, sich eine Schwimmweste anzieht und warum die Wikinger früher „Hau“ riefen und wir es jetzt auch tun sollten.  In der Luft zu paddeln, sollten wir auch ausprobieren.Endlich fuhren wir mit besetzten Booten auf den See und sind dann etwa 1 Stunde gepaddelt.  Wieder auf dem Land angekommen fuhren wir die Boote zurück und putzten sie. Es folgte ein Abschlussritual der Indianer, damit uns niemand abhanden kam. Danach besichtigten wir noch ein mongolisches Zelt, in dem die beiden uns ein Feedback zu unserer Klasse gaben.

Zum Abendessen grillten wir.  Irgendwann wurden wir und die 5a von den Paten zusammengerufen. Die Paten waren alle vier in Müllsäcken gekleidet und hatten Kriegsbemalung im Gesicht. Sie führten uns alle zu einer Stelle, an der wir sehr gut auf den See hinausschauen konnten. Das sollten wir dann auch tun. Wir warteten also auf jemanden, der vom Wasser kommen sollte.  Als dann ein Ruderboot, dessen Besatzung aus zwei „Meerjungfrauen“ & „Neptun“ bestand, angerudert kam, mussten sehr viele richtig lachen, es wurden dann weniger, als das Boot näher kam. Neptun, also ein verkleideter Herr Anneken, hielt dann erstmal eine Rede, in der es zum Beispiel darum ging, dass wir seine Ruhe gestört hatten. Er las uns vor, dass aber nur einige Gnade bekämen und von ihren „irdischen Qualen“ erlöst werden würden. Also rief er Namen auf und diese sollten dann weglaufen, die Paten liefen dann hinterher und fingen sie, sie schleppten die Kinder dann zurück vor „Neptuns“ Füße. Diejenigen sollten sich auf die Knie setzen und bekamen Schlagsahne ins Gesicht gespritzt, die dann von den Paten mit einem Löffel wieder abgemacht wurde. Damit Meerjungfrau Frau Strehl ihnen Essensreste (bestehend aus: Ketchup, Gewürzgurkensaft, Erdbeersoße, Milch, Wasser und Vanillesoße) in den Mund schieben konnte. Dann wurde den Auserwählten noch Seewasser über den Kopf gekippt. Sie bekamen dann noch von Meerjungfrau Frau Kautzky eine Urkunde und einen neuen Namen wie zum Beispiel: fauliges Fischstäbchen, heiserer Haifisch oder schlauer Schwertfisch. Wir konnten dann alle fast erfroren zurückgehen und duschen oder so. Dann gingen wir schlafen.

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Am Freitag wurden wir wieder von unseren Paten mit Musik geweckt und machten zu Bibi und Tina Songs eine Polonäse durch den Flur. Dann sind wir frühstücken gegangen und haben Lloyd ein Lied gesungen, denn er hatte Geburtstag. Nach dem Frühstück mussten wir unsere Zimmer aufräumen und fegen. die Koffer mussten wir dann zum Pavillon bringen und Herr Anneken hat dann nochmal alle Zimmer kontrolliert. Danach hatten wir noch etwas Zeit, bis die Busse kamen. Es gab einen kleinen und einen großen Bus. Der kleine war für die, denen auf Fahrten schlecht wird. Die meisten wurden schon direkt von der Schule abgeholt, aber einige mussten noch etwas auf ihre Eltern warten, bis sie abgeholt wurden.

Text: Amelie und Feline, 5b

Fotos: Frau Strehl