Greenteam schifft bei Greenpeace ein

004„Da ist sie! Ich seh schon das Banner!“ rief Selina, als wir die Mengstraße verließen. Tatsächlich, direkt an der Brücke zur MuK lag der große Zweimaster von Greenpeace, die Beluga II. Wir wurden schon von Ingrid Boitin erwartet, die uns über das 34 Meter lange Schiff, das 2003 speziell nach Wünschen der Auftraggeber (zertifiziertes Holz, ungiftige Farben) gebaut wurde, führte. Die Beluga II fährt nur auf Nord- und Ostsee und auf den Flüssen, denn für Ozeane ist sie zu klein. Wenn Forschungen betrieben werden, kann ein großer Container mit Labortechnik eingebaut werden. Zur Zeit fährt das Schiff die Ostseeküste entlang, um die Menschen über die schwierige Lage in der Antarktis zu informieren. Dort ist das Festland mit dem dicken Eispanzer zwar geschützt, aber nicht das Meer davor, und da genau liegt das Problem. Große Fangschiffe kreuzen, um den Krill zu fangen (daraus wird dann Futter für die Aquakulturen und Omega 3 Kapseln gemacht), der eigentlichals Nahrungsgrundlage für Robben, Pinguine und Wale dient.

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Im Oktober findet die große Konferenz statt, bei der entschieden wird, ob das Weddelmeer als Schutzgebiet ausgewiesen wird, in dem Fischfang verboten wird. Wir als Greenteam hoffen natürlich, dass das geschieht.

Fotos und Text: Martina Böttger