Sexbomb, Sexbomb you`re my Sexbomb … (mit Video-Mitschnitt!)

Jeder kennt das, und deswegen sangen alle mit. Was sich nach einer wilden Party anhört, war das Bigband- Konzert in unserer Aula. Und es war auch eine Party, denn die zwei Stunden guter Laune vergingen wie im Fluge.

Eigentlich meint man ja schon, die Bigband zu kennen, doch wenn man sie mal wieder live erlebt, wird einem bewusst, wie facettenreich und vielseitig die Band wirklich ist. Hier gibt es eine Kostprobe.

Neben den Soli der Trompeten, Saxophone und Posaunen besaß auch ein Großteil der Rhythmusgruppe die Ehre, ein Solo zu spielen. Generell kennt man eine Bigband mit der unterstützenden Rhythmusgruppe und den Solo-Einlagen der Bläser. Doch unsere Bigband ist eben besonders, denn zu den „klassischen“ Soli der Bläser kamen auch regelmäßig atemberaubende Einsätze der Rhythmusgruppe. So zeigten z.B. auch die Schlagzeuger und der Pianist ihr Talent. Einige begeisterten das Publikum so sehr, dass sie zum Gesprächsthema in der Pause wurden. Darunter der Pianist Jonte Schröder, wohlgemerkt ein Achtklässler !!, der bewies, auf dem Niveau der ganz Großen mitspielen zu können. Seine mehrfachen Soli führten zu Begeisterungsstürmen. Er hat eindrucksvoll bewiesen, dass man für Jazz nie zu jung ist.  Aber auch die „alten Hasen“ spielten mal wieder einzigartig. Die gesamte Band wirkte im Einklang, sodass eine gewisse Musikbegeisterung bei jedem ausgelöst wurde. Überall sah man Fußspitzen im Takt wippen oder Hände zum Takt auf den Oberschenkel klatschen. Eine Atmosphäre, die sehr selten in der Aula vorkommt, besonders wenn man bedenkt, dass dort sonst Klausuren geschrieben werden.

Aber bei dem von Jazz, Funk und Blues geprägten Konzert fielen nicht nur die Instrumentalisten auf, sondern auch die neue Sängerin der Bigband. Nach einem Casting für die Gesangsstimme wurde Maria Borovik aus der zehnten Klasse ausgewählt. Dass sie die Richtige für diese Position ist, stellte Maria eindrucksvoll unter Beweis. Denn sie sang zu den Songs von Amy Winehouse und zwar mit einer sehr gut angepassten Intensität und einer perfekten Ausstrahlung.

Einen darf man jedoch nicht vergessen: Hartmut Jung. Die Bigband gehört so zum Johanneum wie Hartmut zur Big Band. Er ist der Dirigent des Ensembles und der heimliche Star der Konzerte. Ohne ihn würde nichts spielen und er handelt auch blitzschnell, wenn ganz fix ein neuer Solist für jemanden einspringen muss. Deswegen darf er sich auch zu Recht feiern lassen.

Letztendlich sorgten alle Beteiligten für eine wundervolle Abendunterhaltung. Sowohl am Donnerstag als auch am Freitag war die Aula ausverkauft. Und das Ticket dürfte sich für alle gelohnt haben, denn jeder verließ am Ende mit einem Lachen und noch leicht swingend die Schule – vor allem nach der kostümierten Zugabe am Freitag. Hier ist sie zu hören und zu sehen: Sexbomb

Das, was die Big Band abliefert, ist nicht selbstverständlich und vor allem nicht auf diesem Niveau. Wir als Schüler und Presse-AG sind von Eurer Leistung begeistert und das Johanneum darf stolz auf Euch  sein.

Text: Lilly Hardt, Flemming Baumgart und Tobias Pulter, alle Q1

Filme: Foto-AG

Fotos: Ingo Socha