„Allem Anfang wohnt ein Zauber inne“

Ein schöner Start mit viel Spaß und Feingefühl für die kleinen und großen Probleme. Eine Mischung aus Verantwortung, aus Vertrauen, ein aufregendes Kribbeln herauszukitzeln, eine Neugier zu wecken, die Flure und geheimen Verstecke des Johanneums genauer kennenzulernen. All das wollten wir Pat:innen den Sextaner:innen geben und zeigen!

Schon vor den Sommerferien trafen wir Neuntklässer:innen uns zwei Mal mit Frau Kolb in der Schule. Über OX, wie wir uns zu dieser Coronazeit mit den Lehrern ausgetauscht hatten, bekamen wir eine E-Mail – eine Antwort auf die Bewerbungen, die wir mit viel Mühe geschrieben hatten – dass wir fortan für die neuen Fünftklässler:innen da sein und ihnen vieles zeigen würden. Bei den beiden Versammlungen in der Aula lernten wir, was alles unsere Aufgaben sein würden, und wie wir am besten die Funktionen von OX vermitteln konnten. In unseren kleinen Gruppen sahen wir uns teilweise sogar virtuell in den Ferien, um anschauliche Präsentationen zu erstellen.

Und dann, einen Tag, nachdem wir uns selber erst einmal in den wiedergekehrten Schulalltag eingefunden hatten, war es soweit: Die Sextaner:innen trudelten, zusammen mit ihren Eltern, in die Aula ein, gespannt auf ihre neuen Klassenkamerad:innen und Lehrer:innen. Und ja, auch wir Pat:innen waren ein bisschen aufgeregt, aber die Freude war mindestens genauso groß. Am gleichen Tag noch fand eine Rallye statt, die wir ebenfalls vorbereitet hatten. Die Neugier war riesig! Viele Orte waren ein paar Schüler:innen schon bekannt, doch einige Räume und Ecken konnten wir ihnen noch offenbaren. Die Schnitzeljagd endete mit dem Finden des Lösungswortes: G-U-T-E-R S-T-A-R-T-! Und den wünschten wir ihnen wirklich von ganzem Herzen.

Einen Tag später sollten wir unserer Patenklasse die Seite Open-Xchange näher zeigen. Das war ein ganz schönes Gewusel und Gequassel, Vieles war noch neu oder musste von Grund auf erklärt werden: Wo ist das Gleichzeichen auf der Tastatur? Was ist die Betreffzeile in einer E-Mail? Wie komme ich zu meinem Posteingang zurück? Doch als das geklärt war, flogen die E-Mails nur so von Computer zu Computer und es wurde fleißig in die Tasten gehauen.

Am letzten Schultag der ersten Woche ging es auf den Ausflug in den Draegerpark. Wir hatten uns einige Spiele überlegt und das war auch richtig so, denn auf dem Hinweg stürzte ein Mädchen und plötzlich – waren wir mit der 5a alleine. Zum Glück nicht ganz, denn Frau Christiansen war mit ihrer Sextanerklasse ebenfalls mitgekommen. Trotzdem spielten wir vorerst mit „unseren“ Füntklässler:innen Spiele, von „Ich bin der…die… Einzige“ bis hin zu „Räuber und Gendarm“. Als dann auch Herr Hillringhaus eintraf, der bei dem gestürtzten Mädchen geblieben war, durfte der Spielplatz erobert werden… Dazu gehörten leider auch die Wasserpistolen, mit denen alles und jede:r nass gespritzt wurde, der uns in die Quere  kam. Doch nach einem weiteren Fangspiel war auch das wieder getrocknet.

Schlussendlich kann ich im Namen von allen Pate:innen sagen, dass es eine tolle Erfahrung ist, so viel Verantwortung zu tragen aber auch eine Menge Spaß zu haben, euch Sextaner:innen auf dem Schulhof zu treffen und einander zu grüßen. Wir freuen uns auf eine tolle Zeit mit euch!

Josefin Greve, 9d