Das steht nicht zur Debatte

„Ich bin dafür, dass Handys in der Schule erlaubt werden sollten, weil es viel schneller geht, etwas im Internet zu suchen, als etwas in einem Buch nachzuschlagen.“ Dies ist erst der Anfang einer Debatte. Vier Schüler:innen, die vor der Klasse sitzen und versuchen, ihre Meinung durchzubringen.

Die achten Klassen sind gerade dabei sich für den Wettbewerb „Jugend debattiert“ vorzubereiten. Doch wie bereitet man sich darauf vor, eine richtige Debatte zu führen, und wie kann man schnell auf ein anderes Argument eingehen?

Das und mehr wird uns gerade beigebracht. Als Einführung in das Thema Debattieren wurde uns erst einmal ein Video gezeigt, welches das Bundesfinale von „Jugend debattiert“ zeigte. Wir haben gesehen, wie die Debattierenden eine hitzige Debatte führten. Viele von uns waren erst einmal überwältigt von dieser Debatte, da wir uns noch nicht vorstellen konnten, dass wir so etwas auch hinbekommen sollten.

In der ersten Übung mussten wir uns in Gruppen, und natürlich mit Abstand, einen Ball zuwerfen. Jetzt fragt sich der ein oder andere, was denn ein Ball mit „Jugend debattiert“ zu tun hat? Das ist ganz einfach. Mit dieser Übung sollten wir lernen, wie man in einer Debatte auf andere eingeht, und dass es auch wichtig ist, den Namen zu nennen, wenn man auf das Argument der anderen Person antwortet.

Danach wurde uns erklärt, dass es drei verschiedene Runden in einer Debatte gibt. Die Eröffnungsrunde ist die erste Runde einer Debatte. Um diese üben zu können, bekamen wir unsere erste Streitfrage, nämlich: Sollte die EU härtere Sanktionen gegen Lukaschenko erheben? Dafür bildeten wir Vierergruppen und stellten unsere selbst geschriebenen Eröffnungsreden vor. Bei einigen hat es schon gut funktioniert, bei anderen weniger.

Als nächstes haben wir die „Freie Aussprache“ geübt, wovor die meisten den größten Respekt hatten. Dabei hatten wir eine neue Streitfrage gezogen, und diesmal hieß es: Sollten Social Media Apps, wie TikTok, verboten werden? Bei dieser Streitfrage haben zum ersten Mal vier Schüler:innen aus der Klasse vorne richtig debattiert. Es gab zwar ein paar Pausen, aber dennoch haben sie es sehr gut gemeistert.

Mit dieser Streitfrage haben wir auch gleich die Schlussrunde geübt. Jeder hat noch mal zu dieser Frage eine Schlussrede verfasst, und einige wurden vorgelesen.

„Sollte man Handys in der Schule erlauben?“ Das war unsere letzte Streitfrage zum Üben, bevor es mit den benoteten Debatten los ging. Wir haben noch zwei Debatten vor der Klasse geführt, um zu sehen, inwiefern wir uns noch verbessern können. Nun wird entschieden, wer in das Schulfinale kommt und gegen die anderen Schüler debattieren darf. Auf dieses Finale sind wir alle sehr gespannt!

Sophie-Linh Effenberger, 8c, für die Presse-AG