Ein Tag mit ProFamilia
Pubertät – die Zeit, wenn Eltern schwierig werden und plötzlich alle irgendwie verrücktspielen. Jede:r von uns kommt einmal in diese Phase oder hat sie sogar schon hinter sich. Was passiert da eigentlich und was hat es mit der Liebe so auf sich?
Susanne Scheibe unterrichtet uns, die 6c, in Biologie und hat im Rahmen des Sexualkundeunterrichts ProFamilia eingeladen. In zwei Gruppen, die zeitweise auch nach Jungs und Mädchen getrennt wurden, konnten alle Fragen rund um Pubertät und Sexualität geklärt werden – ganz ohne Scheu und ganz ohne eine Lehrer:in… Aber was genau ist ProFamilia eigentlich? Wir haben es uns mal genauer angeschaut und das „Mann-Frau-Team“ von ProFamilia für euch interviewt:
Was ist „ProFamilia“?
Der Name kommt aus dem Lateinischen und bedeutet „für Familien“. Es ist ein deutschlandweiter Verbund von Beratungsstellen. Dem in Landesverbände eingeteilten Bundesverband gehören rund 4000 Mitglieder an. Er unterhält mehr als 180 Beratungsstellen in Deutschland mit etwa 1600 Mitarbeiter:innen.
Was genau ist Ihre Aufgabe?
Wir beschäftigen uns mit Fragen rund um Sexualität und Familienplanung. Außerdem helfen wir euch bei allen Fragen rund um das Thema Liebe.
Wie lange sind Sie schon bei ProFamilia?
Wir sind seit ungefähr dreieinhalb Jahren dabei. Einige von uns arbeiten hauptberuflich und andere nebenbei, doch jede:r von uns ist immer mit Leib und Seele dabei!
Wo genau können wir ProFamilia finden? Kommen Sie nur in Schulen oder auch in andere Einrichtungen?
Nicht nur in Schulen, sondern auch in Jugendeinrichtungen und ähnliche Orte, doch jede:r kann uns buchen.
Gibt es große Änderungen der Themen in den unterschiedlichen Klassenstufen?
Ja klar! In der vierten Klasse ist was ganz anderes los als bei Zehntklässler:innen. In der 10. Klasse sind die meisten ja auch schon mit der Pubertät fertig und interessieren sich für ganz andere Themen.
Haben Sie ein Thema, das Sie den Schüler:innen am liebsten erzählen?
Das läuft immer so ab: Wir kommen in die Klasse und gucken, was die Schüler:innen interessiert. Das ist nicht, was wir euch erzählen wollen, wir wissen morgens gar nicht, was wir behandeln. Aber wir bereiten uns aber schon vor und nehmen Material mit.
Was ändert sich durch Corona für Sie?
Die Wohl größte Änderung: Masken! Außerdem darf kein Material mehr herumgegeben werden und da die Gruppe geteilt wird, haben wir nur noch 1,5 Stunden Zeit anstatt drei.
Das war unser Interview zu ProFamilia und falls ihr noch mehr wissen möchtet: Hier ist der Link zu der Website: www.profamilia.de
Interview: Anton Anders, Wenzel Hübner und Frederik Scheel, 6c
Text überarbeitet von Josefin Greve, 9d
