Corona und ich

Corona- ein Virus, das seit mehreren Monaten durch die Nachrichten, unser Leben und unsere Gedanken spukt. Doch wie ist  es, wenn man sich plötzlich selbst mit Covid-19 infiziert? Ida Grundmann (6c) hat Julie Janz (8e) interviewt:
Ida: Hast du erwartet, dass dein Corona-Test positiv sein würde?
Julie: Ja, weil ich Kontaktperson war und auch schon Symptome hatte.
Hast du dich krank gefühlt?
Ja, schon. Es war eigentlich wie eine Grippe, mit Fieber und allem, aber länger. Ich hab auch jetzt noch ständig Kopfschmerzen.
Hattest du Angst, deine Familie anzustecken?
Ja, vor allem als das Ergebnis noch nicht  da war, weil wir da noch nicht so viel Abstand von einander gehalten haben.
Was hast du während der Quarantänezeit gemacht?
Filme geguckt und geschlafen… 🙂
Musstet Du die ganze Zeit in Deinem Zimmer bleiben?
Fast immer. Ins Bad durfte ich natürlich, und wenn meine Familie sich in anderen Räumen verteilt hat auch ins Wohnzimmer.
Hattest du Langeweile?
Ja, ziemlich. Meine Freunde waren ja alle in der Schule, mit denen konnte ich dann erst nachmittags telefonieren oder schreiben, und von meiner Familie war ich ja getrennt.
Wie hast du dich am Anfang der Quarantäne gefühlt?
Also ich hatte an dem Tag, als die Klasse in Quarantäne war, ein extrem schlechtes Gewissen, weil ich dachte: „Die müssten jetzt zwei Wochen zu Hause bleiben.“ Letztendlich war es für die Klasse dann doch nur ein Tag, und das war dann ja nicht so schlimm.
Was hast du als erstes gemacht, als die Quarantäne vorbei war?
Ich bin einkaufen gegangen.
Wie findest du die Corona-Maßnahmen in der Schule?
Gut. Klar, die Maske nervt, wenn man sie den ganzen Tag trägt, aber es bringt ja was. In meiner Klasse hat sich zumindest niemand bei mir angesteckt.
Schätzt du die Krankheit, nachdem du sie hattest, anders ein?
Ein bisschen. Mir war auch vorher schon klar, dass die Krankheit schlimm ist, aber man geht halt locker damit um, solange niemand aus dem Umfeld irgendwie erkrankt ist. Aber wenn man selbst oder Freunde dann infiziert sind, hat man schon mehr Respekt davor als vorher.
Interview: Ida Grundmann, 6c, Presse-AG