Nachruf Karl Paulini

Am 20.3.22 ist unser langjähriger Kassenwart Karl Paulini im Beisein seiner Ehefrau verstorben.

Karl Paulini hat sich über 30 Jahre lang mit viel Freude, Enthusiasmus und Ausdauer um die Kasse des damaligen Vereins Ehemaliger, Freunde und Förderer (heute Schulverein), sowie des Musikvereins bzw. die der Abteilung Musik im Schulverein des Johanneums gekümmert. Dabei hat er nicht nur die Wiege und ersten Anfänge dieser Musikabteilung aktiv begleitet, sondern auch sowohl unterschiedliche Leiter des Musikzweiges als auch einige Vorsitzende der Abteilung Musik neben sich erlebt.

Die Neuorganisation des Schulvereines hat er ebenso mitgetragen, wie auch all die Schwierigkeiten rund um den Neubau der Orgel. Die Orgel ist und war zeitlebens eines seiner Lieblingsprojekte; gelegentlich mussten wir hier auch mit ihm ringen, um neue Ideen miteinander zu entwickeln. Diese Mischung aus Beharrlichkeit und Gespür für Anpassungen hat ihm vermutlich auch im Generationenwechsel in der Vereinsspitze immer einen eigenen Platz erhalten. Zudem war Karl Paulini ein Meister darin, andere bestmöglich zu unterstützen. Egal, ob es eine größere Anschaffung für die Musik – hier ist die Orgel als das größte und sichtbarste Projekte der letzten Jahre am Johanneum zu nennen – oder persönliche Belange waren, Karl nahm sich der Sache an.

Karl Paulini

In seiner Rede zum 30-jährigen Jubiläum der Musikabteilung wurde durch viele Zahlen deutlich, wie eng er auch mit diesen verknüpft war, so dass sein Platz als Kassenwart gut gewählt war. Fast könnte man sagen, dass er mit den Zahlen per Du war, zumindest lässt dies sein – bis zum Schluss handgeschriebenes – Kassenbuch ahnen.

Wir verlieren mit Karl Paulini einen großartigen, humorvollen Menschen mit vielerlei Begabungen und Interessen. Sein Tod reißt eine Lücke, die schmerzlich spürbar bleibt, allein deshalb, weil er immer über das geforderte Maß zu geben bereit war.

Durch die langjährige Vereinsarbeit hat er mit so vielen Menschen zusammengearbeitet, dass nicht nur wir, sondern auch viele weitere Menschen gern und auch mit großem Respekt und Achtung an ihn denken werden.

Eines ist in jedem Fall klar: Die Arbeit für und mit der Musik, der Einsatz für die Belange der Orgel, all dies, was ihm so sehr am Herzen lag, hat er treu bis zu seinem Lebensende aktiv bearbeiten können. Im Gedenken an ihn und besonders als unausgesprochene Staffelweitergabe wünschen wir uns, diese Lebendigkeit weiter tragen zu können.

In Gedanken sind wir bei seiner Familie, denen wir viel Trost in dieser Zeit zusprechen möchten!  

Christine Gutberlet, Vorsitzende der Abteilung Musik am Johanneum im Schulverein