Leipziger Allerlei

Ob bei Konzerten in der Aula, sportlichen Aktionen oder Wettbewerben – die Foto-AG ist immer dabei, um unseren Schulalltag in Bildern festzuhalten. Ende Januar durften wir unser gewohntes Umfeld aber gegen eine neue Stadt eintauschen und haben Fotomotive auf den Leipziger Straßen gesucht, anstatt im Schulgebäude. 

Ausgestattet mit Koffern, Kameras und Stativen standen wir an einem frühen Mittwochmorgen gespannt am Lübecker Bahnhof. Bald würde unsere etwa vierstündige Zugfahrt nach Leipzig losgehen. Aufgeregt, aber auch noch etwas müde, kamen wir ein paar Stunden später am Bahnhof an und machten uns als erstes auf den Weg zu unserem Hotel. Nach einer kurzen Pause dort ging es dann auch schon los, um in Gruppen die Innenstadt zu erkunden. Die vielen alten, aber auch neuen Gebäude und Plätze waren sehr beeindruckend und versprachen interessante Fotomotive. 

Als es langsam dunkel wurde, fingen wir dann auch schon an, unsere Kamerastative für ein sehr interessantes Projekt einzupacken, der Langzeitbelichtung. Die Beleuchtung der Straßenbahnen und Gebäude konnten wir gut nutzen, um sie auf unseren Fotos in Szene zu setzen. Es dauerte nicht lange, bis wir neue Ideen entwickelten und uns mit Handytaschenlampen vor die aufgebauten Kameras stellten, um mit dem Licht zu „malen“. Dadurch waren auf unseren Fotos Formen, Wörter und Muster zu sehen.

Nach diesem ereignisreichen Tag konnten wir uns schon direkt auf den nächsten freuen, der mit einer Tour zu Fuß zu einer alten Baumwollspinnerei startete. Dieses Gebiet lag etwas weiter außerhalb und so konnten wir auch noch einen Eindruck von Leipzig außerhalb der Stadtmitte bekommen. Auf dem Gebiet liegen heute viele Galerien und Ateliers, durch die wir schlendern konnten und in denen wir auch häufig fotografieren durften. Wir konnten außerdem viele alte Details auf dem Gelände finden, die sich gut fotografieren ließen. Am Nachmittag hatten wir Zeit, um uns frei in kleineren Gruppen nach der Kälte aufzuwärmen, oder weiter durch die Stadt zu laufen und zu fotografieren. Nach dem Abendessen stand dann unser nächstes Projekt an. Wir bauten ein kleines Fotostudio auf, um ein paar Motive eines bekannten Fotografen nachzustellen und verschiedene Einstellungen auszuprobieren. 

Viel zu schnell begann dann auch schon der vorletzte Tag in Leipzig, an dem wir morgens die Möglichkeit hatten, uns alte Kirchen oder einen Aussichtsturm anzugucken. Später begaben wir uns dann alle auf den Weg zum Völkerschlachtsdenkmal und besuchten danach ein Foto-Museum, in dem viele alte, aber auch neue Fotos und Vitrinen mit Fototechnik zu sehen waren. Abends durften wir uns die Stadt dann noch einmal auf einem Aussichtsdach von oben anschauen und die alten Plätze, sowie die schöne Architektur bewundern.

Am nächsten Morgen stand auch schon unsere Abreise an, aber wir konnten zufrieden und erfolgreich auf unsere gemeinsame Zeit zurückschauen.

Leipzig hat uns viele neue Fotos und Erinnerungen hinterlassen und wir konnten neue Ideen und Erfahrungen für das Fotografieren sammeln. Besonders möchten wir uns deshalb bei Herrn Feller, dem Leiter der Foto-AG und bei Frau Verwold als Begleiterin für die Unterstützung bedanken!

Milena Högemann, Ef