Am Ende – Sein…

… oder nicht Sein? Das ist hier die Frage, welche die Bücherpiraten während ihrer diesjährigen Jugendbuchtage zwischen dem 10. und dem 13. Mai beantwortet haben. Ein inspirierendes Erlebnis von Jugendlichen für Jugendliche in Form von Lesungen, Gesprächen und der Möglichkeit, neue Bücher für sich zu entdecken und seinen Blick auf das eigene Sein zu erweitern.

Wir haben mit unserem Deutschkurs Q1 eA eine dieser Lesungen besucht und sind erstaunt, wie die Vorleserinnen es geschafft haben, einen Roman so vorzustellen, dass das Gefühl erweckt wird, man hätte das Buch selbst gelesen. Und welches Buch? „Alte Sorten“ von Ewald Arenz, das wir zuvor im Zuge von Frau Christiansens Begeisterung für den Roman „Der große Sommer“desselben Autors kennenlernen durften.

Im Folgenden eine kurze Vorstellung:

Mit 17 Jahren genug erlebt zu haben, können abgesehen von Sally nicht viele von sich behaupten. Sie beschließt, ihrem Umfeld, einer psychischen Klinik, zu entfliehen, um endlich mal in Ruhe gelassen zu werden. Und so lernt sie, völlig unerwartet, Liss und somit eine ganz neue Art an Beziehung und Person kennen. Liss ist die Ruhe in Person, hat keine Erwartungen oder aufdringlichen Fragen wie all die anderen Erwachsenen und lässt Sally den Freiraum, nach dem sie sich so lange gesehnt hat. Beide lernen durch ihre Freundschaft mit ihrem Leben und ihrer Vergangenheit umzugehen und finden einen Platz in der Welt, die ihnen so lang fremd erschien.

Das Buch thematisiert Probleme und Herausforderungen im Leben, mit denen viele Menschen zu kämpfen haben. Durch den atmosphärischen Schreibstil fühlt es sich so an, als würde man neben Sally auf einem der Weinberge stehen. Dieses kleine Kunstwerk ist es wirklich wert, gelesen zu werden!

Wir danken dem Schulverein herzlich, der uns zu dieser Lesung eingeladen hat!

Viola Ernst, Q1c