Schmelzt das Plastik, nicht die Gletscher!

Im Kampf gegen den Klimawandel braucht es kluge Köpfe, die neue Ideen schaffen, Altes wiederverwenden oder eben: Plastik recyceln. In dem Start-up „Allweshape“ konnte das Kunstprofil des Q1-Jahrgangs für ein halbes Jahr im letzten Schuljahr genau dies tun und innovativen Schmuck entwickeln.

Jeden Tag eine gute Tat, heißt es. In Bezug auf den Klimawandel ist es meistens schon ein erster Schritt, den Müll nicht in der Umwelt landen zu lassen. Doch dass daraus auch wertvolle neue Gegenstände entstehen können, können sich die Meisten vermutlich nicht vorstellen. Vor allem Plastikdeckel lohnen sich jedoch, gesammelt und abgegeben zu werden, denn in der kleinen Werkstatt von „Allweshape“ werden diese zerkleinert, eingeschmolzen und in neue Produkte verwandelt.
Nachdem wir zu Beginn des Halbjahres eine kleine Einführung als gesamte Gruppe bekommen hatten, war schnell klar, dass die Werkstatt in der Falkenstraße definitiv nicht geeignet dazu sein würde, über zwanzig Menschen zu beherbergen. Also hieß es zunächst erst für die Hälfte von uns, jeden Freitag für die ersten zwei Stunden in die Werkstatt zu kommen, in der sich diverse Maschinen für die Weiterverarbeitung des Plastiks befanden. So gab es die Möglichkeit, Flaschendeckel zu kleinen Plastikschnipsel zu verarbeiten, welche entweder zu langen Schnüren verarbeitet werden konnten, aus denen beispielsweise Übertöpfe geformt werden könnten, oder aber in vorgefertigte Formen zu pressen, um unter anderem Karabiner herzustellen. Auch bunt melierte Platten konnten somit entstehen, welche wiederum zurechtgesägt werden konnten. Unser Ziel war es hierbei, innovative Schmuckstücke aus den Plastikdeckeln entstehen zu lassen, die uns allen tagtäglich durch die Hände wandern. Parallel dazu arbeiteten die übrig gebliebenen Schüler:innen an den unterschiedlichsten Varianten des Upcyclings, probierten sich an selbstgemachter Farbe aus Lebensmitteln, gewebten Stuhllehnen aus alten Jeansstoffen und sogenanntem Bioplastik aus – alles unter dem Deckmantel „Kunstvolle Rohstoffe“. Was hierbei jeweils entstanden ist, ist hier nun zu sehen:

Josefin Greve, Q2c