JuLeiCa kann kommen!

Vier Tage voller Kurseinheiten über den Inhalt der JuLeiCa, jeder Menge Schnee und dazwischen Gespräche über Gott und die Welt… das klingt doch nach einer erfolgreichen Fahrt, oder? In diesen Tagen hatte der WPU-Kurs „Ehrenamt“ aus dem 10.Jahrgang unter der Leitung von Frau Maetzel im Kloster Nütschau die Möglichkeit, den Jugendleiter-Kurs zu absolvieren.

Schon bereits bei der Abfahrt vom Johanneum herrschte erste Spannung und Aufregung, in Nütschau das eigene Ehrenamt zu präsentieren, bei welchem einige schon lange dabei sind. Von Kindergartenbetreuung bis Schulsanitätsdienst ist hier alles vertreten und möglich als Ehrenamt auszuüben!

Im Kloster angekommen versammelten wir uns erstmal für das Kennenlernen mit Katharina Schneider und Holger Wöltjen vom Jugendpfarramt des Kirchenkreises Lübeck-Lauenburg, welche die Schulung für die nächsten Tage leiten. Einige Programmpunkte für die nächsten Tage lauteten: Erlebnis-Pädagogik, Kindeswohl und Fremd-und Selbstwahrnehmung. Das ist bereits einiges, was man für die ehrenamtliche Arbeit mit Kindern und Jugendlichen wissen muss.

Doch wie bilden sich Gruppen? Warum ist der Gruppenleiter so wichtig und gibt es unterschiedliche Phasen in der Gruppenbildung? Nach ausgiebigen Warmups, die übrigens zu einer wichtigen Aufgabe des Jugendleiters zählen, klärten wir diese Fragen in Theorie.  Wir fanden auch heraus, welche unterschiedliche Zustände unser Ich haben kann, entdeckten die Führungsstile und klärten in Gruppenarbeiten, was eigentlich eine Bedürfnispyramide ist.

Im vorherigen Ehrenamt-Unterricht hatten wir bereits Rechtskunde behandelt, was wir durch ein Rechtsquiz nochmal aufgriffen. Das Kloster stand zu jeder Gottesdienstzeit frei zu Besuch, was einige von uns gerne nutzten. Mit Gesängen der Mönche, einem Segen und jeder Menge geheimnisvoller Stimmung ist der  Abendgottesdienst doch ein perfekter Ausklang für den Tag! Neben den Juleica-Einheiten bekamen wir den Kloster-Alltag mit und durften sogar Bruder Bonifatius alle möglichen Fragen zu seinem Leben als Mönch stellen! Spätestens da wurde uns allen klar, wie besonders dieser Beruf ist. Natürlich durften auch Pausen nicht fehlen, in denen wir die verschneite Natur rund um das Kloster-Gelände erkundeten oder in der wir neue Gesellschaftsspiele kennenlernten.

Am Ende verließen wir Nütschau mit neuen Erkenntnissen über das Verhalten von Kinder- und Jugendgruppen, neuen Ideen für Gruppenspiele, innerer Ruhe und einer noch besseren Gemeinschaft in unserem WPU-Kurs!

Ein großer Dank gilt neben Frau Maetzel, Katharina Schneider und Holger Wöltjen auch dem Schulverein und der Michael-Haukohl-Stiftung für einen finanziellen Zuschuss zur Ermöglichung dieses Projektes!

Auch über das Johanneum hinaus wurde über unsere Fahrt berichtet. Das kann man beispielsweise hier nachlesen.

Pia Priebe, 10 a, für die Presse-AG