Von Zuckerwattewolken und Körben voller Jasmin
,,Wär der Konjunktiv wieder in, gebrauchte ich ihn permanent…..“
Das ist der erste Satz aus dem Gedicht ,,Ode an den Konjunktiv“ von Bastian Sick, zu dem wir unter der Leitung von Frau Wagner im Deutschunterricht zwei weitere Strophen erfinden sollten. Das ganze Gedicht sollte im Konjunktiv geschrieben werden, und die erste und die letzte Strophe durften wir übernehmen.
Von Einhörnern und nach Zuckerwatte schmeckenden Wolken bis zu Körben voller Jasmin oder türkisblauem Wasser in Portugal, alles war dabei, als wir uns, wenn auch nur in den Gedichten, in Fantasie-Welten begaben.
Hier sind die Gedichte und ich kann es sehr empfehlen sie zu lesen.
Wär der Konjunktiv wieder in, gebrauchte ich ihn permanent.
Ich fühlte mich darin – ganz in meinem Element.
Die Energie der Möglichkeiten brächte mich auf Trab.
Ich würfe die Vergangenheit einfach von mir ab.
Ich liefe um die ganze Welt,
ganz so wie es mir gefällt.
ich sähe viele Lebensarten,
und täte viele gute Taten.
Ich schwämme mit einem Delfin,
und pflückte einen Korb Jasmin.
Und nach einer gewissen Zeit,
so liefe ich weiter, ganz, ganz weit.
in Venedig führe ich mit einem sehr, sehr großen Schiff,
und im Meer, da sähe ich, ein super selt’nes Riff.
Doch das wäre nur ein kleiner Blick,
auf mein so, so großes Glück.
Denn all das und noch vieles mehr,
gibt der Konjunktiv so her.
Und immer wenn es schwierig schiene,
kommt er zu mir mit weicher Miene.
Denn mit dem Konjunktiv zwei,
Wäre ich im nu wieder frei,
und spönne mir alles,
aufs Neue herbei.
***
Wär der Konjunktiv wieder in, gebrauchte ich ihn permanent!
Ich fühlte mich darin ganz in meinem Element.
Die Energie der Möglichkeit brächte mich auf Trab.
Ich würfe die Vergangenheit einfach von mir ab.
Ich träumte, ich hätt‘ die ganze Welt gesehn,
von Washington bis nach Athen
und fragtest du mich, wo es am schönsten war,
so sagte ich dir Sansibar.
Und käme ich nach Australien,
so schnäppe ich mir ein Känguru
und ritte bis nach Sizilien,
dort riefe ich laut „Juhu“
Denn mit dem Konjunktiv ll,
wär ich im Nu wieder frei
und spönne mir alles
aufs Neue herbei!
***
Wär der Konjunktiv wieder in, gebrauchte ich ihn permanent!
Ich fühlte mich darin-ganz in meinem Element.
Die Energie der Möglichkeit brächte mich auf Trab.
Ich würfe die Vergangenheit einfach von mir ab.
Ich machte alles was ich wollte,
fllöge bis zum Mond noch heute
und liefe bis nach Kanada,
nein, um die ganze Welt sogar.
In fremde Länder würd ich geh’n,
mit Tieren sprechen, sie versteh’n.
Ein Abenteuer jeden Tag,
im Konjunktiv den ich so mag.
Denn mit ihm könnt ich alles machen,
auch ab und zu verbot’ne Sachen
und sperte die Polizei mich ein,
so wär das kein Problem, oh nein!
Denn mit dem Konjunktiv zwei
wäre ich im nu wieder frei
und spönne mir alles
aufs Neue herbei.
***
Wär der Konjunktiv wieder in, gebrauchte ich ihn permanent!
Ich fühlte mich darin – ganz in meinem Element.
Die Energie der Möglichkeit brächte mich auf Trab.
Ich würfe die Vergangenheit einfach von mir ab.
Wenn das Meer doch sprechen könnte,
Seine Wellen Geschichten erzählen würden.
Die Sonne sandte ihm goldene Strahlen,
und der Mond ihm seine Träume leihte.
Doch das Meer bleibt stumm und still,
seine Geheimnisse in dunkel verhüllt.
Denn mit dem Konjunktiv II
Wär ich im Nu wieder frei
Und spönne mir alles
Aufs Neue herbei!
Milena Krzwdzinska, 8e, für die Presse-AG