ELIZA macht beweisbar!

Mit „Bohemian Rhapsody“ vollbrachte die Band Queen einen Welthit, der noch heute als Ohrwurm durch die Köpfe der Menschen flattert. Doch Freddy Mercurys Stimme, unverkennbar wie keine andere, kam ab einem gewissen Zeitpunkt auch irgendwann zum Erliegen. Gestorben an AIDS sorgte dies für großes Aufsehen und das in dieser Zeit noch unerforschte HI-Virus machte weltweit Schlagzeilen.  

Schon heute ist die Forschung so weit, dass eine frühzeitige Erkennung mithilfe des ELISA-Tests möglich ist, und betroffene Personen nahezu ein symptomfreies Leben führen können.
Um genauer zu erfahren wie dieses Testverfahren funktioniert, sind wir die Q1b als Bioprofil gemeinsam mit Frau Walsleben und Herrn Fromme in das Schülerlabor Lola gefahren.

Freundlich begrüßten uns die Mitarbeiterinnen und mit einem weißen Kittel machten wir uns auf in das Turmlabor. Mit einer kurzen Einstiegspräsentation informierten uns die Laborantinnen über das HI-Virus und die Funktion des ELIZA-Tests, wodurch wir lernten, dass die Antikörper des Virus nachgewiesen werden, indem die Menge der Antigene gemessen wird.
Nachdem wir über das Vorwissen verfügten, hieß es endlich zur Sache kommen! Denn nun waren wir an der Reihe, einen ebensolchen Test durchzuführen mithilfe von eigens dafür angefertigten Antigenen. Mit einem konzentrierten Blick und den Pipetten in den Händen gezückt, arbeiteten wir wie echte Laborant:innen und vollführten unseren ersten eigenen ELIZA-Test.

Mal außerhalb des Schulgebäudes mit Laborgeräten zu arbeiten, war für uns alle ein ganz besonderes Erlebnis, da es einen kleinen Einblick in die Arbeit eines Labormitarbeitenden gegeben hat und wir viel Neues über dieses Thema gelernt haben. Mit einem interessierten Blick und einem wohligen Lächeln verließen wir am Ende das imposante Turmgebäude.

Und wäre Freddy Mercury in unserer Zeit geboren, so hätte man seine Erkrankung schon viel frühzeitiger feststellen können und er würde uns vermutlich heute noch mit seinen außergewöhnlichen Songs verzaubern. 

Sophie-Linh Effenberger, Q1b, für die Presse-AG