Spannend für alle Schokofreunde
Wenn ihr gerne Schokolade mögt, dann lohnt es sich bestimmt, dem Chocoversum in Hamburg einen Besuch abzustatten. Dies unternahm die Klasse 8a kurz vor den Sommerferien zusammen mit Herrn Goossens und Herrn Held.
Es begann mit einer Zugfahrt vom Lübecker zum Hamburger Hauptbahnhof. Von dort aus ging es zu Fuß weiter zum Chocoversum. Jedoch hatten wir noch ein wenig Zeit, sodass Herr Goossens uns die Geschichte des Chilehauses erzählen konnte. Das Chilehaus ist nämlich einer der ältesten Wolkenkratzer Hamburgs und wurde so gebaut, dass es aussieht wie ein großes Schiff.
Das Chocoversum liegt direkt neben dem Wolkenkratzer und wir konnten somit auch direkt in die Welt der Schokolade eintreten. Im Eingangsbereich war ein großer Shop mit vielen verschiedenen Schokoladensorten und Artikeln wie zum Beispiel Pralinen, Tafeln, Figuren und vielen anderen Köstlichkeiten. Wir schauten uns ein wenig um und dann ging die Führung auch schon los.
Im ersten Raum befand sich ein riesiger Schokoladenbrunnen mit mehreren Litern Schoko. Jeder bekam eine Waffel und durfte probieren. Die Schokolade war köstlich!
Im nächsten Raum befanden wir uns in einem Urwald und das Thema dort war die Kakaobohne. Unser Guide erzählte uns, wie und wo so eine Bohne wächst und wie sie aussieht. Dazu lag eine Kakaobohne in einer Vitrine. Diese konnten wir sogar von innen betrachten. Zwei Schüler durften auch ein Stück probieren.
Im Raum danach war das Hauptthema die Kosteneinteilung der Schokoladenproduktion. Dort erklärte uns die Mitarbeiterin, welche Leute wie viel Lohn für ihre Mitwirkung an der Produktion bekommen. Manche Informationen kannte man schon, aber andere schockierten uns auch. So verdienen die meisten Bauern in der Schokoladenbranche viel zu wenig Geld und müssen auf viele Grundbedürfnisse wie Bildung oder Gesundheitsvorsorge verzichten. Uns wurde bewusst, wie wichtig Fair Trade ist.
Nach dem ernsten Thema wurde es wieder „schokoladiger“. Wir konnten nämlich unsere eigene Schokolade kreieren. Zur Auswahl standen Vollmilch-, Zartbitter- und weiße Schokolade. Oben drauf kamen dann noch Streusel, Haselnüsse oder andere Toppings. Die Tafeln kamen anschließend in einen Kühlschrank und wir gingen weiter.
Im nächsten Raum angekommen sahen wir eine große Maschine, welche für das Rösten der Bohne verantwortlich ist.
Im Raum darauf standen noch mehr Maschinen mit verschiedenen Aufgaben wie Walzen, Mischen oder Schmelzen. Jeder einzelne Schritt in der Produktion hat seine eigene Maschine. Dort gab es auch immer eine Kostprobe! Das war interessant und sehr lecker.
Die letzte Station der Führung war die Einpackmaschine, welche jedoch nicht mehr in Betrieb ist. Dort wurde, wie ihr Name schon sagt, die fertige Schokolade verpackt. Als die Führung dann zu Ende war, bekam jeder seine eigene Schokoladentafel.
Das Chokoversum war ein interessantes und vor allem auch leckeres Erlebnis und ich kann jedem empfehlen es zu besuchen.
Yari Grön, 9a, für die Presse-AG
Fotos: Frederik Goossens