Johanneum neu denken

Unter diesem Motto werden wir von heute bis Freitag in verschiedenen Workshops überlegen, welchen Einfluss unsere Schulgebäude auf das Lernen haben und was sich ändern müsste, damit wir uns in Zukunft am Johanneum (noch) wohler fühlen und damit wir (noch) besser lernen können. Schulbauberater:innen werden uns dabei unterstützen, indem sie Impulse geben, die Workshops moderieren, die Ergebnisse zusammenfassen und sie ein Konzept erstellen, das bei uns auch umsetzbar ist. Architekt:innen werden das dann in der Folge weiter konkretisieren und in hoffentlich nicht allzu ferner Zukunft werden dann die Handwerker:innen anrücken und die Schule umbauen und sanieren.

Natürlich wird nicht alles das, was wir uns wünschen, auch umsetzbar sein. Vieles muss bedacht werden: Die Gebäude sollen erhalten und nicht abgerissen werden, unsere Sicherheit muss gewährleistet sein und letztlich muss die Sanierung auch bezahlbar sein. Aber jeder Wunsch, den wir jetzt nicht äußern, kann später nicht berücksichtigt werden. Insofern darf man gerne träumen.

Das „Johanneum neu denken“ bezieht sich in erster Linie auf das Gebäude „Johanneum“, aber das Gebäude ist unser „Raum der Möglichkeiten“. Wenn sich das Gebäude verändert, dann wirkt das auch auf den Unterricht. Wenn wir uns also „offene Lernlandschaften“ statt kleiner Klassenräume wünschen, dann steht dahinter die Vorstellung von einem Unterricht, der „offener“ ist, in dem die Schüler:innen mehr Verantwortung übernehmen (und übertragen bekommen) und in dem die eigenen Lernbedürfnisse besser berücksichtigt werden können als in den häufig noch aus reiner Platznot vorherrschenden Tischreihen. Unnötig zu sagen, dass auch die Lehrer:innen sich bessere Arbeitsbedingungen wünschen als auf den aktuell 1,5 qm Lehrerkräftezimmer pro Person.

Es lohnt sich also, sich jetzt in den Prozess einzubringen und das Johanneum der Zukunft mitzugestalten, denn klar ist, dass die Entscheidungen, die jetzt getroffen werden, die Schule für mindestens die nächsten 50 Jahre prägen werden. Fest stehen schon die Teilnehmenden für die Workshops mit Schüler:innen (Mittwoch und Donnerstag Vormittag), den Lehrer:innen (Mittwoch und Donnerstag Nachmittag) sowie mit Baufachleuten (Freitag Vormittag). Alle können sich aber noch (ohne Voranmeldung) bei dem offenen Planungsabend heute ab 18:30 Uhr in der kleinen Sporthalle beteiligen. Mitgestaltung ist aber auch möglich in den Fachkonferenzen und Arbeitsgruppen (z.B. zum eigenverantwortlichen Lernen), die ständig daran arbeiten, den Unterricht weiter zu verbessern und die in den kommenden Jahren die Herausforderung haben werden, die neuen räumlichen Möglichkeiten im Unterricht produktiv nutzbar zu machen. Dabei ist immer auch die Mitarbeit von Schüler:innen und Eltern willkommen.

Zum Vormerken: Die Ergebnisse aus der „Ideenwerkstatt“ in dieser Woche werden am 20. November ab 18:00 Uhr in der Aula präsentiert.

Dr. Michael Janneck