Jugend forscht Regionalwettbewerb – 3. Platz für die Power-Sohle

+++ Lübeck/Geesthacht 22.02.2019 +++ Was für ein aufregender Tag in Geesthacht! So viele junge Forscher – und ein 3. Platz für das Team des Johanneums!

Aber von Anfang an: Ganz früh mussten sie aufstehen, die jungen Forscher vom Johanneum. Schon vor 8.00 Uhr sollte im Helmholtz-Zentrum in Geesthacht die Präsentation der Power-Sohle vorbereitet werden.

Das Helmholtz-Zentrum beschäftigt sich mit Material- und Küstenforschung, entwickelt neue und leichte Materialien für die Industrie, erschließt umweltfreundliche Energiequellen und beobachtet Klima und Küste mit mehr als 850 Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen und ist unser Partnerunternehmen für den Wettbewerb Jugend forscht.

Also Anreise gemeinsam per Car Sharing. Gut gelaunt und nachhaltig. Klar. An der Elbe angekommen hieß es dann schon bald: „Alle Betreuer verlassen die Veranstaltung“, und Ferdinand, Géza und Niccoló (aus der 6c und 7b) legten allein los. Ab 9.00 Uhr wurden alle Arbeiten der vielen Jung-Forscher aus Schleswig-Holstein von der Jury genauestens inspiziert und auch die Spannung bei den drei Jungs aus Lübeck stieg gewaltig. Würde die Präsentation vor den Juroren gelingen? Eigentlich sollte es gut laufen, denn wie die drei erzählt hatten, haben sie gemeinsam mit Herrn Döller prima geübt – wenn sie nicht gerade mal wieder von den Robotern abgelenkt waren 😉 .Die Forschungsfrage lautete: „Wie können wir mit der Energie beim Gehen in einer Schuhsohle Strom erzeugen?“  Es war dann auch ganz toll, den Juroren alles erklären zu können und die vielen interessierten Fragen zu beantworten – inspiriert hatte die Jungs Pòkemon Go… .

Geschafft! Nun konnten sich die drei ganz entspannt die Arbeiten all der anderen Schüler*innen ansehen – später haben mir die Jungs verraten, dass ihnen am besten eine elastische Linse, deren Stärke durch Befüllen mit verschiedenen Flüssigkeiten verändert werden kann, und ein Warnsystem, das Fledermäuse vor Windrädern retten soll, gefallen haben. So viele tolle Ideen!

Nach Mittagessen – lecker – und einem Vortrag für die Schüler*innen öffnete dann das Helmholtz-Zentrum seine Türen für alle interessierten Eltern und Betreuer. Es war wirklich ein sehr herzlicher Empfang in Geesthacht und mir hat es riesig viel Spaß gemacht, die vielen schönen Präsentationen zu erkunden.

Nachdem dann später gemeinsam alle Stände wieder in den Autos verstaut worden waren, stieg vor der Preisverleihung die Spannung doch noch einmal gewaltig an. So viele Menschen waren gekommen! Eigentlich rechneten sich unsere drei ja wirklich keinen vorderen Platz aus bei so zahlreichen tollen Arbeiten… Aber vielleicht… Irgendwie war es dann doch noch sehr aufregend. Es wurden viele gute Reden gehalten und jede einzelne Arbeit gewürdigt. Und dann gab es tatsächlich einen 3. Preis in der Sparte Schüler experimentieren / Physik für die Power-Sohle! Große Freude und drei glückliche Gesichter! (Preisstifter: Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e.V., 45 Euro.)

Und glücklich glucksend haben sich dann auch drei völlig erledigte Johanneer im Auto auf die Rückbank verkrümelt und gemeinsam Pläne fürs nächste Jahr geschmiedet – mit vielen neuen Ideen in den Köpfen nach so viel Austausch mit anderen begeisterten Jung-Forschern.

Ein ganz großes Dankeschön an den großartigen Gastgeber – die Atmosphäre im Helmholtz-Zentrum war wunderbar – entspannt, super organisiert und mit so viel spürbarer Wertschätzung für den Einsatz all der jungen Forscher, dass wirklich alle glücklich, inspiriert und mit viel neuem Mut nach Hause gehen konnten. Auch für mich als „Zuschauerin“ eine ganz tolle Erfahrung zu sehen, mit welchem Eifer sich die vielen Schüler*innen gerade auch Arbeiten zu Umweltschutz und Nachhaltigkeit gewidmet haben und wie sehr diese Themen alle bewegen.

Begeisterte Schüler*innen, toller Veranstalter – da wollen wir wieder hin!

Mehr zum Regionalwettbewerb: http://www.jugend-forscht-sh.de/wettbewerbe.html

Meike Ahsendorf