Abschied vom Schulchaos

Kaum zu glauben, aber der Schreibtisch im Sekretariat wirkt wie leer gefegt. Viele Jahre lang stapelten sich Ordner, Anmeldungen, Konzertkarten und anderer Papierkram auf dem Arbeitsplatz von Frau Kaack. Wir finden es traurig, dass ab morgen  Frau Kaack selbst dort nicht mehr zu finden ist. Wir werden Frau Kaak vermissen, denn sie hat wohl jedem von uns einmal mit Taschentüchern, Coolpacks, guten Worten oder Telefonnummern helfen können! Wobei auch manchmal einfach nur ihre gute Laune aufgemuntert hat. Hier ein kleines Interview an einem ihrer letzten Arbeitstage:

Presse-AG: Was nehmen Sie von Ihrer langen Zeit als Schulsekretärin mit?

Frau Kaack: Die Aufgeschlossenheit der Schüler hat mich sehr beeindruckt.

Presse AG: Worauf freuen Sie sich im Ruhestand?

Frau Kaack: Dass ich meinen Urlaub planen kann, wie ich will!

Presse-AG: Und was werden Sie vielleicht vermissen?

Frau Kaack: (Aus dem Off von Frau Niebuhr: MICH!!! Lachen Was ist das denn für eine Frage???)

Die Abwechslung! (Frau Niebuhr: Es wird still und ruhig zu Hause. Ohne die Quasselstrippe an der Seite.)

Presse-AG: Und was ist das Beste oder Lustigste, was Sie hier erlebt haben?

Frau Kaack: Da gibt es so viel mit Schülern und mit Lehrern! Das kann man nicht an einer Sache festmachen. Die Abwechslung… Mal haben wir gelacht, mal haben wir fast geweint. Oder uns geärgert! Im Großen und Ganzen war es aber positiv!

Presse-AG: War es an manchen Tagen besonders anstrengend, oder war es eher gleichmäßig? Denn es ist hier ja immer sehr viel los, vor allem, wenn wir hier in der Schulzeit reinkommen!

Frau Kaack: Es gibt Schultage, die findet man besonders anstrengend, also manchmal den Lärmpegel. Wenn die Tür immer auf und zu geht und man nicht zwei Minuten mal runter fahren kann. Aber das genieße ich jetzt ja dann!

Presse-AG: Vielen Dank für das Interview und alles Gute für Sie!

Interview: Eleana Chalkias, Martha Desch, Josefin Greve, Minou Tabatabei (alle 7d)

Womit sind eigentlich unsere fleißigen Schulsekretärinnen den ganzen Tag beschäftigt? Die 8a hat nachgeforscht:

Wir gehen ins Sekretariat und alles ist ruhig, doch während wir warten, passiert so viel. Leute kommen und gehen, brauchen etwas, holen Zettel ab, und wir sind mittendrin. Um uns herum sind überall Menschen, und alle wollen etwas von unseren Sekretärinnen haben, aber aus diesem Grund sind wir ja auch hier…

Jeden Tag haben Frau Kaack und Frau Niebuhr in ihrem Alltag viel zu tun. In ihrem „Arbeitsraum“, dem Sekretariat, geht es jeden Tag drunter und drüber. Zu ihrem Job gehört, dass sie Hunderte von Telefonaten führen müssen, viele und lange Briefe schreiben, Schülern Pflaster geben, kleine Unfälle verarzten oder irgendwelche Akten im Computer sortieren. Zudem müssen sie die Übersicht behalten und zahlreiche Schülerentschuldigungen schreiben. Das alles kriegt man ja unter einen Hut, aber wenn dazu auch noch kommt, dass irgendein Schüler etwas möchte, Herr Dr. Janneck etwas braucht oder jemand in der Telefonleitung ist, könnte man meinen, dass ihnen eigentlich der Kragen platzen müsste. Doch sie nehmen alles mit Gelassenheit und sind immer freundlich. Aber es gibt einige Sachen, die selbst sie nicht mit Gelassenheit hinnehmen können. Zu diesem Thema sagen sie: „Eigentlich ist das Schlimmste, wenn Schüler oder Schülerinnen im Sekretariat spucken.“ Wenn man sich das vorstellt, merkt man erst, was sie alles aushalten müssen. Bei den coolen Festen und großen Events, die an unserer Schule veranstaltet werden, haben sie eigentlich immer etwas zu tun. Wenn sie gerade keine Tickets für musikalische Events verkaufen müssen, ist bestimmt noch etwas zu organisieren. Mit den Mappen des anstehenden Abiturjahrgangs haben sie auch alle Hände voll zu tun. Dazu kommt noch, dass sie sich um die Anmeldungen der neuen Sextaner für unsere beliebte Schule kümmern. Deshalb ist es umso trauriger, dass uns Frau Kaack am 14.März verlässt. Dafür kommt die neue Sekretärin Frau Strauss zu uns, die sich dann gemeinsam mit Frau Niebuhr um uns kümmert.

Im Großen und Ganzen finden unsere Sekretärinnen, dass das Besondere an ihrem Job ist, dass er vielseitig und abwechslungsreich ist. „Jeder Tag in unserem Job ist anders, man weiß nie, was passieren wird.“ Sie haben zwar immer viel zu tun und es kann echt wuselig und stressig bei ihnen werden, aber sie sind immer nett und freundlich. Sie sorgen für alle, die an unserer Schule teilhaben.

Emma Schey (8a)