Frau Stehr, die liebt ihre Schule sehr!

Sie ist die jüngste Lehrerin hier, aber trotzdem ein alter Hase. Früher ist Frau Stehr am Johanneum zur Schule gegangen und es gefiel ihr so gut, dass sie auch als Lehrerin hier arbeiten wollte.

„Frau Stehr, wie kam es, dass Sie sich als Schülerin dazu entschieden haben, hier aufs Johanneum zu kommen?“ „Eigentlich wollte ich zuerst nur hierher, weil meine Freundinnen sich die Schule angeguckt haben. Aber als ich so toll beim Kennlerntag herumgeführt wurde, wie es die Schülerinnen und Schüler jetzt auch noch tun, wusste ich einfach: Hier will ich hin!“
Frau Stehr erzählte uns, dass sie früher Meeresbiologin werden wollte, doch als sie im Urlaub dann eine Schifffahrt unternahm, um Wale zu sehen, wurde sie seekrank, sodass sie sich letztendlich dazu entschied, dass dieser Beruf wohl doch nicht der beste für sie wäre. „Ich habe schon immer gerne mit Kindern gearbeitet“, erzählte sie. Frau Stehr arbeitete für ein Jahr nach der Schule in einem Kindergarten. Das fand sie zwar toll, merkte aber auch, dass sie lieber mit älteren Kindern arbeiten wollte. So entschied sie sich dann, wieder ans Johanneum zurück zu kommen, um dort zu unterrichten.
„Als ich mein Studium beendet hatte und wieder hierherkam, war es zuerst schon komisch, die Schule aus der Perspektive der Lehrer wahrzunehmen, aber alle waren so nett zu mir, dass ich mich direkt wieder wohl fühlte.“
Wir erfuhren von Frau Stehr auch, dass einige Lehrer aus ihrer Schulzeit noch am Johanneum unterrichteten und alle sie freundlich aufnahmen. „Obwohl die Schule von außen noch wie früher aussieht, hat sich doch einiges verändert. Die Mensa wurde gebaut, die Toiletten erneuert, die Räume gestrichen. Außerdem gab es früher in der alten Bücherei einen Kakaokeller, in dem in den Pausen Brötchen, Süßigkeiten und Getränke verkauft wurden.“
In ihrer Freizeit geht Frau Stehr gerne spazieren, fährt ans Meer und verbringt Zeit mit ihrer Familie und Freunden. Allerdings nimmt die Schule unter der Woche auch viel Zeit in Anspruch.
Jetzt wissen wir endlich, dass Lehrer nicht nach der Schule einfach in ein schwarzes Loch verschwinden, sondern auch ein Leben außerhalb der Schule führen.

Annika Fehring und Milena Högemann, 7b