Als uns, dem Informatik-Kurses des achten Jahrgangs, genau dies vorgeschlagen wurde, war mir sofort klar, dass ich dabei sein wollte. Insgesamt zwölf Schüler:innen des Johanneums bekamen die einmalige Chance, an dem drei Tage dauernden Intensivkurs des Roboterbaus mithilfe von 3D-Druckern teilzunehmen.
Am Dienstag, dem 21.01.2020, ging es dann um 8:50 Uhr los – erst eine kleine Führung durch den sogenannten FabLab , den Keller der Technischen Hochschule Lübeck. Dort kann jede/r einfach hingehen und alles bauen oder basteln, was einem in den Sinn kommt! Ob man etwas nähen möchte, einen Tisch bauen will, oder vielleicht doch eher Lust hat, einen riesigen Roboter zu bauen – alles geht dort!
Anschließend wurden wir in die zwei Softwares Prusa Slicer und Fusion360 eingeführt. Fusion360 benutzten wir, um die verschiedenen Teile, die wir später mithilfe der 3D-Drucker ausdruckten, zu konstruieren und zu designen. Um sicherzugehen, dass es keinen Stress wegen der 3D-Drucker geben würde, haben wir uns in Zweiergruppen zusammengefunden und bekamen in diesen jeweils einen Drucker pro Gruppe. (Diese waren nach verschiedenen Charakteren benannt und meine Freundin und ich haben Link bekommen!) Prusa Slicer war dafür zuständig, dass die verschiedenen Drucker genau wussten, was wir uns überlegt hatten. Ob nun die Form, das Material oder sogar einen Farbenwechsel, alles, was wir wollten, schaffte es!
Herr Freund berichtet: Nach einer kurzen theoretischen Einführung ging es für alle richtig los: Zahnräder, Ketten, Sensorhalter und viele andere Bauteile mussten am eigenen PC entworfen werden. Dann das richtige Druckmaterial und die passende Farbe auswählen und den 3D-Drucker einsatzbereit machen. Und schließlich warten… So dauert es schonmal acht Stunden, bis die Bauteile fertig gedruckt waren. Über Nacht wuchs so Schicht um Schicht das gewünschte Teil, und am Morgen zeigte sich immer, ob alles richtig eingestellt und konstruiert war. Am Ende war der kleine Roboter dann aber bei jeder Gruppe fertig und konnte per Smartphone ferngesteuert seine Runden drehen. – Ein voller Erfolg!
Am letzten Tag des Workshops gab es noch ein kleines Geschicklichkeitsrennen und zum Abschluss wurden noch einige Fotos von uns und den Robotern gemacht. Mit diesen gingen wir schließlich alle zufrieden wieder hoch und verabschiedeten uns zum letzten Mal um 16:00 von den Leitern und dem Raum, welcher uns in den letzten Tagen doch so schön vertraut geworden war.
Am Ende durften wir alles mitnehmen und als Erinnerungen behalten und zum Abschluss des Kurses gab es dann sogar noch Zertifikate!
Nach dem Ganzen, mit all dem Wissen und all dem Spaß und trotz der misslungenen Drucke und den anderen Problemen auf dem Weg sehe ich diesen Kurs definitiv noch immer als positive Erfahrung und bekäme ich die Chance, ihn nochmal zu machen, können sich alle sicher sein, dass ich nicht diejenige sein würde, die das Angebot verpasst!
Mairi Quejada, 8d