Um die Wette lesen

Vorlesen und Weihnachten gehören einfach zusammen: Am Freitag, dem 11.12.2020, zeigten die Sechstklässler:innen beim Vorlesewettbewerb wieder, was sie können. Wie erlebten die Zuhörer:innen den Wettbewerb? Und was macht eigentlich die Jury? Ein Tag – zwei Perspektiven:

Die Zuhörer:innen: Trotz Corona konnten wir als Klasse auch dieses Jahr mitfiebern – alles möglich durch einen Livestream. Auch wenn die Übertragung nicht immer optimal war, so konnten wir doch die Aufregung, die Freude und das besondere Gefühl eines solchen Wettbewerbs miterleben. Als erstes lasen Anton und Bene aus der 6a vor. Darauf folgten die 6b (Jasper und Maximilian), 6c (Enna und Thorid) und die 6d (Sara und Helene). Jede:r Vorleser:in hatte sich ein Buch ausgesucht und stellte nun spannende Textauszüge vor. So konnte man sich auch nochmal neue Bücher anhören und Lesetipps für die Ferien bekommen. Interssant wurde dann auch der zweite Teil des Wettbewerbs, in dem die Vorleser:innen einen unbekannten Text zum Besten gaben. Obwohl die Leser:innen nur die Jury und zwei Lehrer:innen als Publikum hatten, hörte man doch in den Klassenräumen, die live zugeschaltet waren, lauten Applaus. Bestimmt können die nächsten 6. Klassen ihre Vorleser:innen wieder in der Aula unterstützen.

Die Jury: Vier verschiedene Jahrgänge, vier verschiedene Menschen und vier verschiedene Meinungen. Doch trotzdem haben wir, die Jury des diesjährigen Vorlesewettbewerbes, es geschafft, eine Siegerin zu finden, was anfangs noch schier unmöglich schien. Denn alle Vorleser:innen begeisterten uns auf unterschiedliche Art und Weise und können auf ihre tollen Leistungen stolz sein. Dieses Jahr waren es nur wir vier Schüler:innen und keine Lehrer:innen, die die Sechstklässler:innen beurteilen und eine Platzierung finden sollten. Die erste Runde startete mit den Buchausschnitten, die die acht Schüler:innen herausgesucht hatten und erst einmal vorstellen sollten. Auch die Auswahl des Textes spielte hierbei für die Bewertung eine Rolle – konnte man den Zusammenhang verstehen und hatte man danach Lust, das Buch weiter zu lesen? Doch vor allem das flüssige und betonte Lesen sowie die Interpretation des dreiminütigen Ausschnitts waren ein großer Teil der Bewertungskriterien. So wurden auf den Papieren der Jury Kreuzchen gesetzt und die drei Beurteilungsaspekte von eins bis fünf bewertet. Nach einer anschließenden Besprechung vor der Aula kristallisierte sich der ein oder andere Favorit heraus. Diese wurden in der nächsten Runde genauer unter die Lupe genommen: beim Fremdtext. Und – wie schon vorher einmal – erklang auch diesen Freitag die Geschichte von Mr Moose aus: „Es ist ein Elch entsprungen“. Hierbei schied die Bewertung von der Auswahl des Textes aus, doch die anderen Kriterien wurden erneut eingeschätzt und angekreuzt. Als auch diese Runde vorbei war, berieten wir uns erneut auf dem Flur und kamen schlussendlich zu einem so knappen Ergebnis, wie wir es uns nicht hätten erträumen können.

Und so wurde Helene Szebrowski (6d) als Siegerin gekürt und wird uns in der Stadtrunde vertreten. Den zweiten Platz belegte Sarah Malmen (6d) und der dritte Platz ging an Jasper Bartsch (6b).

Wir sagen herzlichen Glückwunsch!

Ein großes Dankeschön geht dabei nochmal an dem Schulverein, der auch diesen Wettbewerb tatkräftig unterstützt hat!

Fotos: Laura für die Foto-AG

Texte: Matilda Petraschewsky und Ida Grundmann (6c), Josefin Greve (9d)