Unendlich spannend

„Sie braucht einen neuen Namen!“ Na, hast du es wiedererkannt? Es ist „Die unendliche Geschichte“ von Michael Ende. Dieses wunderbare Werk hat der Vorleser Rainer Rudloff uns, der Klasse 5c, am Montag vorgelesen.

Ein bisschen komisch war es schon, sich über eine Videokonferenz so etwas anzuhören, ohne Geflüster und ohne Applaus, aber es war trotzdem wunderbar! Wie man mit der Stimme so viel anstellen kann, zeigte uns Herr Rudloff auf besondere Art und Weise. Bei den vielen Sprachformen fühlte man sich, als höre man den Drachen „Fuchur“ oder den Klang der „Uyalála“ direkt neben sich.

Am Anfang musste man sich erst einmal daran gewöhnen, im Wohnzimmer vor den Wäscheständern zu sitzen und gleichzeitig auch in der Lesung eines Vorlesers zu sein. Einerseits hatte man das Gefühl, Teil der Geschichte zu sein, so nah war alles. Rainer Rudloff schaffte es, uns immer wieder zu faszinieren. Andererseits fiel gelegentlich der Blick auf die Wäscheständer und holte einen wieder in die Wirklichkeit zurück. Dann wurde man fast ein bisschen traurig, weil man die Geschichte so gerne direkt erlebt hätte…

Das Buch spielt in dem Land Phantásien, das von der „kindlichen Kaiserin“ regiert wird. Sie wird bedroht von einer Krankheit. Wenn aber die Kaiserin an dieser Krankheit stirbt, geht auch das ganze Land unter und mit ihr das Volk. Eine Weile braucht es, bis jemand die einzige Hilfe gegen den Untergang Phantásiens findet: Die „kindliche Kaiserin“ braucht einen neuen Namen. Aber diesen Namen kann ihr kein Einwohner Phantásiens geben. Ein Menschenkind aus der Menschenwelt muss ihn finden. Und so macht sich der kleine Junge Atréju auf die Suche nach einem solchen Menschenkind und erlebt dabei ganz viele Abenteuer.

Es ist so ein tolles Buch, dass man süchtig danach werden kann. Ich kann es nur weiterempfehlen. Was für ein Jammer, wenn es zuende ist…

Gretje Peters, 5c