Eintauchen in neue Welten

Jeden Tag nur am Schreibtisch sitzen und Aufgaben erledigen oder eine Videokonferenz abhalten. In Zeiten von Corona eine  anstrengende Phase der Schule. Da gibt es doch nichts Schöneres, als mal in eine fremde Welt zu entkommen! Ich habe dazu meine Deutschlehrerin Frau Schiller gefragt,  welche Bücher sie empfehlen würde:

Für die Orientierungsstufe

Ein Mädchen, das alleine in einem Amphitheater lebt und von den Bewohnern versorgt wird. Im Gegenzug dazu hört sie den Menschen zu und vermittelt ihnen ein Gefühl von Einzigartigkeit. In dem Roman „Momo“ von Michael Ende erlebt Momo ein Abenteuer gegen die Zeit. Die grauen Herren wollen die Lebenszeit der Menschen zu stehlen, doch Momo versucht alles. um dies zu verhindern.

Wer lieber auf spannende Kriminalfälle steht, kann es mal mit „Rico, Oskar und die Tieferschatten“ von Andreas Steinhöfel probieren. Rico kommt schnell durcheinander, doch sein neuer Freund Oskar ist immer an seiner Seite, um ihm zu helfen. Als sie dann noch dem Entführer Mister 2000 näher kommen, wird ihre Freundschaft immer enger.

Oder lieber einen Ausflug nach Venedig? Wer das mag, ist bei Cornelia Funke genau richtig. In ihrem Buch „Herr der Diebe“ geht es um eine Bande von Kindern, die mit Hilfe von Diebstählen überleben. Doch eines Tages entdecken sie ein Geheimnis, das alles verändern kann…

Für die Mittelstufe

In der heutigen Zeit haben wir immer mehr mit Social Media zu tun, doch was tun, wenn ein Computerspiel einem befiehlt, jemandem umzubringen? In dem Roman „Erebos“ von Ursula Poznanski geht es um Nick, der von einem Computerspiel besessen ist, welches in seiner Schule umgeht. Man hat nur eine Chance. Wer eine Aufgabe, die in der realen Welt ausgeführt werden muss, nicht erfüllt, wird rausgeworfen und kommt nicht mehr rein. Doch sollte Nick wirklich jemanden umbringen, nur für ein Computerspiel?

Stella und Adrian sind beste Freunde, doch was, wenn jemand mehr empfindet als die andere? In dem Roman „Schneeriese“ von Susan Kreller geht es um Adrian, der in seine beste Freundin Stella verliebt ist. Als eines Tages in dem Dreitotenhaus eine neue Familie einzieht, verliebt sich Stella in den neuen Dato. Adrian versucht seinen Liebeskummer zu überwinden, doch wie kann man die Liebe abschalten?

Für die Oberstufe

Wer dann aber doch lieber auf eine verbotene Liebesgeschichte steht, sollte mal „Der Vorleser“ von Bernhard Schlink in die Hand nehmen. Er verliebt sich in eine Frau, die viel älter ist als er, aber was soll man tun, wenn es die richtige ist? Sie ist rätselhaft und geheimnisvoll, und eines Tages verschwindet sie. Erst nach Jahren sehen sie einander wieder, aber das Wiedersehen wirft unschöne Seiten der Vergangenheit auf.

Benedict Wells‘ Roman „Vom Ende der Einsamkeit“ handelt von Jules und seinen Geschwistern, deren Eltern bei einem Autounfall ums Leben kommen. Als Erwachsene meinen sie, ihr Schicksal hinter sich gelassen zu haben, doch die Vergangenheit holt sie wieder ein.

Ein weiterer Romantipp: „Ein liebender Mann“ von Martin Walser. Es geht um Goethe, der sich in Ulrike von Levetzow verliebt, doch es gibt ein Problem. Goethe ist 73 und Ulrike 19 Jahre alt. Und wären da auch nicht die anderen jungen Männer…

Bei dem Buch „Der Steppenwolf“ von Hermann Hesse geht es um Harry Haller und seine innere Zerrissenheit. Einerseits ist er der normale Bürger, doch die andere Seite ist eine kritische Seite. Durch das Aufeinandertreffen der beiden Seiten ist er nicht mehr in der Lage, seine künstlerische Richtung weiterzuführen.

Ich hoffe, Ihr habt jetzt einige Anregungen gefunden und wünsche Euch viel Spaß beim Lesen!

Sophie-Linh Effenberger, 8c