How to „Homeschooling“
Miriam Krulis, 5c
Homeschooling in Zeiten von Corona macht vielen Schüler:innen zu schaffen. Wir sind es gewohnt zu bestimmten Zeiten aufzustehen und das Haus zur richtigen Zeit zu verlassen, um pünktlich in der Schule anzukommen. Der Schulweg lässt uns alle noch etwas wacher werden und ein Gespräch mit den Freunden vor dem Unterricht lässt den Schultag auch munter starten.
Jetzt liegt es in der eigenen Verantwortung, rechtzeitig in den Morgen zu starten, um auch fit in die erste Onlinekonferenz zu kommen. Das ist für viele Schüler:innen gar nicht so leicht. Manche schlafen länger und beginnen später mit der Morgenroutine. So kommt es, dass nicht richtig gefrühstückt wird und man verschlafen in die erste Schulstunde zu Hause startet. Wenn keine Onlinekonferenz in der ersten Stunde stattfindet, nutzen es viele Schüler:innen aus, noch ein Stündchen länger im Bett zu bleiben. So werden dann leider nur die Arbeitsaufträge nach hinten geschoben.
Um so wichtiger ist es sich im Homeschooling eine klare Struktur aufzubauen. Aber wie soll das gehen?
Zuerst einmal kommen am Sonntagabend alle Arbeitsaufträge der Lehrer:innen für die kommende Woche über OX. Hier sollte man sich schon am Sonntag einen Überblick darüber verschaffen, was in der Woche auf einen zukommt. Ich kann empfehlen, dass ihr euch einen Wochenplan oder auch Tagesplan nach eurem Stundenplan erstellt. Auf diesem tragt ihr die verschiedenen Arbeitsaufträge und Onlinekonferenzen ein. Auch die Links für die Onlinekonferenzen solltet ihr darauf notieren. Ich persönlich bevorzuge einen Tagesplan, auf dem die Uhrzeiten und für den Tag anfallenden Fächer und Themen genau aufgelistet sind. Die Pausen solltet ihr auch mit einbauen. Oft sind diese zwischen den Onlinekonferenzen sehr kurz. Hierfür bereitet euch schon am Morgen einen Snack zu, damit ihr diesen griffbereit habt und nicht erst noch etwas zubereiten müsst.
Haltet euch an die Zeiten des Stundenplanes, um langes Nacharbeiten bis in den Nachmittag hinein zu vermeiden. So habt ihr einen viel entspannteren Tag.
Legt euch einen Ordner an, in dem ihr die Arbeitsaufträge für die kommende Woche nach Fächern einsortiert. So habt ihr alles griffbereit und müsst nicht lange suchen.
Am Abend solltet ihr euch für den nächsten Schultag alles bereitlegen. Das spart Zeit am nächsten Morgen.
Für uns alle ist es schwer, nur in seinem Zuhause seine Schulsachen zu erledigen und nichts anderes zu sehen. Die Lehrer:innen und Mitschüler:innen fehlen sehr und man fühlt sich schnell einsam. Schule im Präsenzunterricht macht wahrscheinlich allen viel mehr Spaß und auch die Kommunikation zwischen allen ist in der Schule viel besser. Aber hier finde ich persönlich, dass unsere Lehrer:innen sich mit den Onlinekonferenzen sehr viel Mühe geben und man zwischendurch das Gefühl hat, im „richtigen“ Unterricht zu sein. Hierfür möchte ich ein großes Lob an unsere Lehrer:innen aussprechen. Sie bauen uns immer viele Besonderheiten in ihren Unterricht ein. So konnten wir zum Beispiel zwei Lesungen von Rainer Rudloff per Onlinekonferenz hören. Herr Rudloff stellte uns „Die unendliche Geschichte“ und „Die Chroniken von Narnia“ vor. Außerdem ist unser Unterricht sehr einfallsreich gestaltet. So haben wir richtig Spaß am Lernen.
Damit du dich am Rest des Tages nicht zu sehr langweilst, solltest du dir jeden Tag etwas vornehmen: Gehe jeden Tag mindestens eine halbe Stunde raus. Bewege dich regelmäßig. Gehe joggen, spazieren oder fahre mit deinem Fahrrad eine schöne Runde. Triff dich mit deinen Freunden per Videotelefonie. Es ist tatsächlich möglich, darüber Spiele zu spielen und ein bisschen Spaß zu haben. Bleibt auch bei schlechtem Wetter sportlich. Hierfür gibt es tolle Workouts im Internet. Probiert etwas Neues aus. Vielleicht könnt ihr nach dieser langen Zeit im Homeschooling bald perfekt jonglieren.
Wir befinden uns alle zur Zeit in einer schweren Situation und können nur weiter durchhalten. Wir alle wünschen uns möglichst bald unsere Schule wieder von innen zu sehen und miteinander lernen zu können. Ich persönlich freue mich darauf, alle meine Klassenkameraden hoffentlich bald wieder in der Schule zu sehen.
Mia Lenschow, 5c