Musik kann helfen: Spendenaktion!

„Man muss anfangen, wo ein Anfang möglich ist“ – das Zitat von Willy Brandt haben wir täglich vor Augen. Anfangen muss  die Marienschule in Euskirchen nach den Sommerferien ganz neu: Schüler:innen verloren beim Hochwasser ihr Zuhause, die Schule selbst wurde überflutet, zurück blieben Schlamm und Zerstörung. Anfangen wollen auch wir: Damit an der Marienschule bald wieder heile Instrumente zur Verfügung stehen.

Zwischen der Marienschule in Euskirchen und dem Johanneum gibt es viele Gemeinsamkeiten: Beide Gymnasien sind in ihrer jetzigen Form etwa 150 Jahre alt, beide haben ein reichhaltiges musikalisches Leben mit Orchestern und Chören, beide haben auf neue Möglichkeiten für Konzerte und Erlebnisse nach den Sommerferien gehofft.

Doch während bei uns die Ensembles wieder starten, steht die Marienschule vor gewaltigen Herausforderungen: Während des zerstörerischen Hochwassers wurde sie weitgehend überflutet, und wo vorher die Schulbücherei, die Sporthalle und die Musikräume waren, blieb kaum etwas stehen.

Liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Eltern und liebe Kolleginnen und Kollegen,

mit Freude darf ich berichten, dass die Schule wieder Strom hat und auch das Verwaltungsnetz und das pädagogische Netz funktionieren! Mit jeder Minute normalisiert sich das Schulleben also und wir sind den vielen Unterstützerinnen und Unterstützern sowie den Handwerkerinnen und Handwerkern der Stadt Euskirchen und von den unterschiedlichen Firmen unglaublich dankbar – hier leisten viele Unglaubliches!

Aber auch viele Freiwillige haben Hand angelegt und noch gestern standen hier rund 20 Personen im Keller und haben geschuftet – sensationell!

Der Schulbetrieb ist damit gesichert, auch wenn wir eine Zeit lang  mit Einschränkungen und Umständen leben werden müssen. (…)

Natürlich sind viele aus der Schulgemeinde, mal weniger, mal mehr, belastet und sehr viele werden weit davon entfernt sein erholt zu sein – aber eine lebendige MSE wird auch helfen, Mut zu fassen und Kraft zu schöpfen! Denn Schule ist auch ein Stück zuhause.

So hoffnungsvoll schreibt es Schulleiter Michael Mombaur in dieser Woche auf der Homepage der Marienschule (https://www.marienschule-euskirchen.de/).

Zum Glück gibt es nicht nur freiwillige Helfer, sondern auch staatliche Unterstützung, um so schnell wie möglich wieder Unterrichtsräume, Bücher etc. zur Verfügung zu haben. Deutlich schwieriger wird es, das zu ersetzen, was der Föderverein über Jahre und Jahrzehnte ermöglicht hat. Auch am Johanneum gibt es z.B. viele Instrumente, die ohne die Vereine nicht zur Verfügung stünden, unser reichhaltiges musikalisches Leben aber erst ermöglichen.

Deshalb wollen wir solidarisch sein und helfen!

Bis zum 10. September sammeln wir Spenden für den Förderverein der Marienschule, damit insbesondere die Musik vor Ort unterstützt werden kann. Außerdem möchten wir ein Zeichen des Zusammenhalts nach Euskirchen senden.

Die Ensembles des Johanneums werden musikalische Grüße aufnehmen, aus denen wir einen kurzen Film zusammenstellen. Diese Botschaft wird Mitte September in Euskirchen zu sehen sein, wenn die Schule selbst ein großes Benefiz-Konzert veranstaltet. In diesem Rahmen werden wir auch unsere Spende virtuell übergeben.

Welche Unterstützung ist möglich?

  • Der Oberstufenchor wird in der Lübecker Innenstadt singen und Spenden sammeln.
  • Klassen können sich Aktionen überlegen, um Geld einzunehmen. Auch schriftliche Grüße und mutmachende Briefe können wir nach Euskirchen schicken.
  • Ihr könnt in kleinen Gruppen in der Stadt musizieren und auf Euskirchen hinweisen. Schilder, die zeigen, wofür wir sammeln, können im Sekretariat ausgeliehen werden.
  • Wer möchte, kann sich persönlich beteiligten: Im Sekretariat steht ein Sparschwein. Größere Beträge können direkt an unseren Schulverein überwiesen werden:  IBAN DE65 2001 0020 0056 1442 00 (Stichwort „Euskirchen“)

Mit Fragen und Ideen sprecht uns an!

Kathrin Maetzel, Eva-Maria Salomon und Inken Christiansen